Salzgitter-Bad. Die Sölter feiern nach der 7:9-Niederlage beim SSV Neuhaus II einen 9:1-Pflichtsieg über Schlusslicht SV Broitzem.

Der SV Union Salzgitter II hat sich vorerst etwas aus dem tiefsten Sumpf gezogen. Der Tischtennis-Landesligist unterlag zwar dem SSV Neuhaus II mit 7:9, aber das Herbstfinale gegen das Schlusslicht SV Broitzem vor heimischer Kulisse wurde zu einer sicheren 9:1-Beute der Sölter.

Die Schützenhilfe des SV Sandkamp für das Wegner-Sextett fiel allerdings aus, da die Wolfsburger ihr Heimrecht gegen den RSV Braunschweig nicht nutzen konnten (2:9) und Union nur wenige Stunden auf dem Relegationsplatz verharren durfte. „Schade, ich hätte Sandkamp den Sieg gegönnt“, bedauerte SVU-Abteilungsleiter Peter Scheer.

SSV Neuhaus II – SV Union Salzgitter II 9:7. Mit der besten Saisonleistung brachte Union die Wolfsburger Stadtteilmannschaft zwar ins Wanken, nach vier Stunden mussten die Sölter den Gastgebern aber doch zum Sieg gratulieren. In dieser spannenden Auseinandersetzung verdiente sich vor allem Frontmann Darius Schön gute Noten. Der 21-jährige Servicespezialist gönnte weder dem Landesmeisterschaftsdritten Julius Kleinert (17) noch Florian Bethge im Topduell einen Satzgewinn. Bereits zum Auftakt hatte Schön mit Pascal Ludolph über Kleinert und die zweite SSV-Nachwuchshoffnung, Yannick Wilamowski (14), triumphiert.

Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte blieben die Gäste auch dank Ludolph und Scheer auf Tuchfühlung. Etwas Glück fehlte Ludolph allerdings gegen Kleinert, als er im Entscheidungssatz kurz vor der Ziellinie noch mit 9:11 abgefangen wurde. „Der Punkt hätte uns zum Remis verholfen“, sagte Scheer enttäuscht.

Ähnlich erging es Florian Wegner, der sich von Nils Baatz nach einer 8:3-Führung den vierten Satz und damit das Match abluchsen ließ. An der Aufholjagd bis zum 7:8 waren auch Manfred Zilling und Dan Klautzsch beteiligt. Unions Hoffnungen auf ein Remis machten jedoch Bethge/Dörrheide zunichte, die Schön/Ludolph im Schlussdoppel keine Chance ließen.

SV Union Salzgitter II – SV Broitzem 9:1. Ganz anders trumpfte das Wegner-Sextett gegen Broitzem auf. „Wir haben nach der knappen Niederlage Mut geschöpft und Broitzem kalt erwischt“, fand Scheer eine Erklärung für den unerwartet hohen Triumph. Nur zehn Sätze gönnte die Regionalliga-Reserve dem Schlusslicht. Zum fleißigsten Punktesammler avancierte erneut Schön, der gegen Routinier Michael Fowler jedoch im vierten Durchgang mehrere Matchbälle abwehren musste, ehe er sich im Entscheidungssatz mit 11:9 behauptete.

Im Schlagabtausch mit Andre Sowade gab sich der 21-Jährige keine Blöße, nachdem er zuvor schon das Doppel mit Ludolph gegen Bartosz Henning/Thomas Becker sicher gewonnen hatte. Die weiteren Zähler steuerten Wegner/Klautzsch, Ludolph, Wegner, Zilling, Scheer und Klautzsch bei. „Das hat uns gutgetan. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient“, sagte Scheer..