Bleckenstedt. Das Team von Trainer Gökhan Arikoglu zeigt sich beim 5:1-Sieg über Wahrenholz gut erholt von dem 4:10-Nackenschlag gegen Bovenden.

Wiedergutmachung geglückt: Etwas mehr als zwei Wochen nach dem blamablen Auftritt gegen den Bovender SV und der daraus resultierenden 4:10-Abfuhr haben sich die Landesliga-Fußballer des FC Germania Bleckenstedt am Dienstag am heimischen Zolldamm vollauf rehabilitiert. Gegen den VfL Wahrenholz feierte die Mannschaft von Trainer Gökhan Arikoglu einen auch in der Höhe verdienten 5:1 (2:0)-Sieg.

Gökhan Arikoglu würfelt Bleckenstedts Startformation gehörig durcheinander

Arikoglu hatte seine Mannschaft – teils erzwungen, teils gewollt – auf mehreren Positionen umbauen müssen. Für Thomas Sonntag (Muskelfaseriss) stürmte Tahir Darboe zentral, die Schaltzentrale im Mittelfeld bekleidete dieses Mal Vincent Debus für Luei Omar, und auch die Abwehrformation sah anders aus als gewohnt. In der Innenverteidigung mussten Gökhan Yilmaz und Lamin Jatta verletzungsbedingt passen, so dass Niklas Rudolf und Niklas Pieper zentral verteidigten. Außerdem verteidigte Ibrahim Diallo hinten links. Torjäger Rico Frank ging leicht kränkelnd ins Spiel, hielt aber immerhin 65 Minuten durch und erzielte kurz nach der Pause das vorentscheidende 3:0.

Ugur Bagcis Kopfballtreffer ist für Bleckenstedt der Dosenöffner

„Für uns war heute einfach wichtig, die Punkte zu holen“, sagte Arikoglu. „Egal wie!“ Seine in weiten Teilen umformierte Mannschaft benötigte eine Weile, um sich zu finden. Und sie traf eher untypisch zum 1:0. Untypisch deshalb, weil Diallo den Ball von links auf den Kopf von Ugur Bagci servierte, der aus dem defensiven Mittelfeld bis in den gegnerischen Strafraum durchgelaufen war. „Ein Kopfballtreffer von Ugur kommt nicht so oft vor“, stellte auch Arikoglu fest, schließlich gehört der Sechser nicht zu dem Großgewachsenen im Germania-Team. Dass Fabian Henke kurz vor der Pause auf Vorlage von Okan Seker zum 2:0 traf, ließ die Bleckenstedter nochmals durchatmen. Und die Erleichterung wurde greifbar, als Frank das 3:0 nachlegte (50.)

Wahrenholz‘ Anschlusstor nach einem von Torhüter Rafael Frei verschuldeten Foulelfmeter (82.) hinterließ keine negative Wirkung bei den Platzherren. Im Gegenteil: Die Germanen hatten mehr Körner zuzusetzen und machten durch Okan Uysal (88.) und Simon Toprakli (89.) alles klar.

Germania: Frei – Uysal, Pieper, Rudolf, Diallo – Bagci (65. Omar), Seker (87. Block) – Henke (79. Przondziono), Debus, Frank (65. Toprakli) – Darboe (70. Stumpe).

Tore: 1:0 Bagci (30.), 2:0 Henke (44.), 3:0 Frank (50.), 3:1 Schön (84., Foulelfmeter), 4:1 Uysal (88.), 5:1 Toprakli (89.).