Salzgitter-Bad. Die Regionalliga-Volleyballer schlagen nach der GfL Hannover auch den VC Osnabrück mit 3:0 und machen einen Sprung in der Tabelle.

Michael Hahn

Zu Hause läuft es bei den Regionalliga-Volleyballern der SG STV/MTV Salzgitter. Wie schon bei der Heimpremiere gegen die GfL Hannover ging das Team von Trainerin Bianca Kerkmann auch gegen den VC Osnabrück als 3:0 (25:20, 25:17, 25:12)-Sieger vom Platz.

Erstmals in dieser Saison war der Kader der SG annähernd voll. „Bis auf Torge Hauberg, der krankheitsbedingt fehlte, waren alle Mann an Bord“, freute sich Trainerin Kerkmann, die mit Hendrik Duda erstmals auch einen Jugendspieler ins Team berief. „Hendrik trainiert seit Sommer mit und konnte am Samstag erstmals Regionalliga-Luft schnuppern.“ Dass eine vollzählige Mannschaft auch gleichzeitig Erfolg bedeutet, ließ sich Anfang des Spiels nicht erkennen. Denn die Hausherren lagen schnell im Hintertreffen. Beim Stand von 1:5 nahm Kerkmann bereits die erste Auszeit.

SG STV/MTV Salzgitter kommt erst Anlaufschwierigkeiten ins Rollen

„Keine Ahnung warum, aber auf jeden Fall lief zu Beginn nicht viel zusammen“, ärgerte sich Kerkmann über die verschlafene Startphase ihrer Mannschaft: „Viele eigene Fehler haben zum Rückstand geführt. Es war zum Haareraufen.“ Zum Wohle der Frisur der Trainerin kamen die Hausherren von Ballwechsel zu Ballwechsel immer besser ins Spiel und glichen den ersten Satz beim Stand von 14:14 erstmals aus. „Wir haben uns dann endlich zusammengerissen und konnten den Durchgang ab diesem Zeitpunkt für uns drehen“, atmete Kerkmann nach dem 25:20 erleichtert auf.

Der Start in den zweiten Satz war wesentlich überzeugender von der SG. Die Zahl an Eigenfehlern wurde auf ein Minimum reduziert und schnell wurde der Vorsprung größer. Über 4:3 und 9:4 stand es Mitte des zweiten Durchgangs 16:9 für die Salzgitteraner. Durch das beruhigende Punkte-Polster kam Youngster Hendrik Duda zu seinen ersten Regionalliga-Minuten. „Ich bin froh, dass wir uns die Möglichkeit erarbeitet haben, ihm diese Chance zu geben“, freute sich Kerkmann.

Yannik Lindenberg und André Veretelnikov bekommen Sonderlobe von der Trainerin

Der dritte Satz lief dann analog zum zweiten Spielabschnitt. „Das war schon sehr gut. Wir haben uns wieder schnell ein Polster erarbeitet und Osnabrück hat dann irgendwann auch die Segel gestrichen“, so Kerkmann, die am Ende einen souveränen 3:0-Sieg bejubeln durfte. „Bis auf die Anfangsphase des ersten Satzes war das eine sehr gute Vorstellung meiner Mannschaft.“ Vor allem André Veretelnikov erhielt ein Sonderlob. Der Neuzugang hatte Torge Hauberg auf der Diagonal-Angreiferposition ersetzt und seine Sache außerordentlich gut gemacht. „Es hat schon Spaß gemacht, wie er einen Ball nach dem nächsten im gegnerischen Feld versenkt hat“, lobte die Trainerin.

Bester Spieler des Spiels wurde allerdings Yannik Lindenberg. „Das auch vollkommen zurecht! Yannik war wie eine Blockwand. Er hat den ein oder anderen Angriff der Osnabrücker vereitelt“, so Kerkmann. Mit dem Sieg hat die SG den Anschluss an die obere Tabellenhälfte wieder hergestellt.