Lebenstedt. Jörg Brandenburg feiert mit 890 Holz ein fantastisches Comeback und führt sein Team damit zum wichtigen 3:0-Heimsieg gegen die KSG.

Der TSV Salzgitter hat sich in der 2. Kegel-Bundesliga eindrucksvoll zurückgemeldet und den bis dato Tabellenzweiten, KSG Kassel, im Heimspiel mit 3:0 (4948:4609, 49:29) besiegt. Großen Anteil daran hatte Sportwart Jörg Brandenburg, der bei seinem Comeback nach seiner Verletzungspause groß aufspielte.

Brandenburg hatte vor der Partie nach den 790 Holz im ersten Heimspiel gegen Reckenfeld von sich selbst „eine 8 vorne“ verlangt. „Ja, hat geklappt mit der 8 vorne. Dass dann natürlich so eine Rakete rauskommt, kann man gar nicht glauben“, sagte Brandenburg mit einem breiten Grinsen nach seinen starken 890 Holz im ersten Block, mit denen er gleich ein fettes Ausrufezeichen setzte und sich mit großem Abstand die 12 Punkte aus der Einzelwertung sicherte.

TSV Salzgitter muss bis zum vorletzten Wurf um den Punkt aus der Spielerwertung zittern

Allerdings entwickelte sich eine enge Partie. Der Gesamtsieg war nie wirklich in Gefahr, aber der Punkt aus der Einzelwertung drohte an die Gäste zu gehen. Denn der Kasseler Dirk Westmeier (826/10) überspielte sowohl TSV-Kapitän Philipp Unger (818/9) sowie dessen Kollegen Detlef Karlstedt (815/8). Zahlen, die zwar gut, aber nicht unüberspielbar waren. „Bei der KSG kommt mit Sebastian Klöpfel noch ein starker Mann, der kann das durchaus packen und uns in Schwierigkeiten bringen“, sagte Brandenburg vor dem dritten Block.

Und Klöpfel lieferte direkt auf der schweren Startbahn 210 Holz. „Das war wirklich grandios. Zu unserem Glück ging ihm auf den drei anderen Bahnen ein wenig die Luft aus“, kommentierte der TSV-Sportwart die 811 Holz, mit denen Klöpfel hinter Unger und Karlstedt blieb. „Im vorletzten Wurf kegelte er nur eine Sieben. Fallen da alle Kegel, zieht er an unseren Jungs vorbei und holt den Zusatzpunkt für Kassel“, schilderte Brandenburg die Dramatik des Abschlussblocks.

TSV Salzgitter wird die Spielpause bis November zum Training nutzen

In diesem zeigte Carsten Warnecke mit seinen 878 Holz eine ähnlich herausragende Leistung wie sein Sportwart und sicherte 11 Punkte in der Einzelwertung. Lediglich Andreas Twardowski (776/5) und Felix Simmert (771/4) fielen im TSV-Team etwas ab und boten somit jede Menge Angriffsfläche, die die Gäste glücklicherweise nicht zu nutzen wussten. „Wir haben jetzt bis Anfang November Pause und werden die Zeit zum Training nutzen. Denn die Abstände innerhalb der Mannschaft sind noch zu groß. Wir haben in dieser Saison noch nicht das gezeigt, zu was wir in der Lage sind. Das muss besser werden. Den Sieg gegen Kassel werden wir aber trotzdem feiern“, sagte Brandenburg.