Salder. Thilo Adam und Ben Peinemann schießen den Sportclub zum 2:0-Erfolg beim VfL, der weiterhin im Tabellenkeller stecken bleibt.

Der SC Gitter hat die Negativserie von drei Niederlagen in Folge in der Fußball-Bezirksliga gestoppt und eine unruhige Woche nach dem Rücktritt von Trainer Michael Bock mit einem 2:0 (1:0)-Sieg beim VfL Salder beendet. Der VfL hingegen ist auch nach dem Trainerwechsel von Stanislav Gross auf Roman Kechter weiter mitten drin in der Abstiegszone. Es war inzwischen das siebte Spiel in Serie ohne Erfolg.

VfL-Interimstrainer Kechter hat einen „offenen Schlagabtausch“ beider Teams gesehen. „Wir verpassen es, durch Maik Nirwing früh in Führung zu gehen und fangen uns dann das 0:1 durch einen direkten Freistoß“, so Kechter. Auch das 0:2 durch Ben Peinemann nach knapp einer Stunde fiel in Folge eines Freistoßes. „Da schießt unser Abwehrmann Marcel Plehn bei einem Klärungsversuch unseren Keeper an und Gitter staubt ab. Das war mehr als unglücklich“, ärgerte sich der Trainer, auch weil seine Mannschaft durchaus Chancen hatte, die Partie für sich zu entscheiden. „Wir hatten bis zum Schluss unsere Möglichkeiten, verpassen es aber, das Tor zu machen. Gleichzeitig trifft aber auch Gitter noch den Pfosten. Wie gesagt, es war ein offenes Spiel“, erklärte Kechter.

Der VfL Salder zeigt, dass noch Leben in der Mannschaft ist und macht einen Schritt nach vorne

Mit Steven Kientopp und André Botta hat der Coach zwei Spieler aus der dritten Mannschaft nach oben gezogen: „Die beiden Jungs werden jetzt dauerhaft bei uns spielen. Wir müssen die Kräfte im Verein jetzt bündeln, um gemeinsam da unten raus zukommen.“ Der erste Schritt sei trotz der unglücklichen Heimniederlage gegen den Sportclub gemacht. „Wir haben bis zum Ende gekämpft und gezeigt, dass noch Leben in der Truppe ist. Der Auftritt macht mir Hoffnung für die kommenden Aufgaben“, erklärte Kechter.

Gitters nun allein verantwortlicher Trainer Nico Nödler zeigte sich nach der Partie sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Es wurde speziell in der ersten Halbzeit viel kommuniziert und wir hatten die Partie bis auf die eine Möglichkeit von Maik Nirwing gut im Griff. Es hätte sogar höher als nur 1:0 zur Pause stehen können“, so Nödler, der das direkte Freistoßtor durch Thilo Adam nach 21 Minuten bejubeln durfte. „Thilo hat gesehen, dass der Keeper nicht optimal stand und das Ding schön versenkt.“

Gitters Trainer Nico Nödler freut sich über die Reaktion seiner Mannschaft

Auch der Auftritt seiner Mannschaft in den zweiten 45 Minuten gefiel dem Coach. „Wir hatten am Ende durchaus auch Chancen, nach Kontern noch mehr Tore zu erzielen. Aber wir sind natürlich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es ist genau die Reaktion, die ich von den Jungs nach den Negativerlebnissen der vergangenen Wochen sehen wollte. An diese Leistung können wir nun anknüpfen“, so Nödler. Für den SC geht es am Dienstag mit einem Heimspiel gegen den VfL Oker darum, den Schwung aus dem Auswärtssieg mitzunehmen. Der VfL hat parallel den MTV Wolfenbüttel II zu Gast.

Tore: 0:1 Adam (21.), 0:2 Peinemann (57.)