Mülheim. Die Lebenstedter verpassen auch beim dritten Auftritt auf fremden Bahnen den Punkt aus der Einzelwertung. Dabei war durchaus was drin.

Nun ist er amtlich, der Fehlstart des TSV Salzgitter in die Kegelsaison der 2. Bundesliga Nord. Auch im dritten Auswärtsspiel der noch jungen Spielzeit verpassten es die Lebenstedter beim 0:3 (29:49, 4752:4941) beim SK Mülheim, den Zusatzpunkt aus der Einzelwertung mitzunehmen. Der TSV bleibt vorerst Tabellenletzter.

TSV-Kapitän Unger beginnt stark – und hört dann auf zu kegeln

Mannschaftskapitän Philipp Unger war nach der Partie mit seiner Leistung, aber auch der seiner Mitspieler, unzufrieden. „Ich fange auf der erst Bahn fantastisch an. Was dann aber auf den folgenden drei Bahnen folgte, hatte mit Kegeln nicht viel zu tun“, ging Unger hart mit sich selbst ins Gericht. Er kam lediglich auf 792 Holz und damit auf 3 Einzelpunkte. Nur unwesentlich besser zeigte sich Andreas Twardowski im ersten Block mit seinen 794/4.

Dabei hatten die Gastgeber genügend Angriffsfläche geboten. Die Zahlen von Heiko Störig (818/6), Joachim Pohl (821/7) und Michael Kuenkamp (823/9) waren keine unüberwindbaren Hürden. Allerdings erwischten Stefan Weber (768/2) und Felix Simmert (753/1) einen rabenschwarzen Tag. „Bei den beiden lief einfach gar nichts zusammen“, erklärte Unger. Einzig Dirk Henningsen (823/10) und Carsten Warnecke (822/8) zeigten eine ansprechende Leistung. „Mit etwas mehr Glück überspielt Carsten auch noch die 823, aber es sollte einfach nicht sein“, so Unger.

Jörg fehlt uns schon sehr. In den ersten beiden Spielen konnte er unter Schmerzen nicht seine gewohnten Zahlen kegeln, und nun fällt er sogar komplett aus.
Philipp Unger, Kapitän des TSV Salzgitter, über den Ausfall von Jörg Brandenburg

Somit stand der TSV Salzgitter wie schon in Gelsenkirchen und in Nordhorn mit leeren Händen da. „Der Saisonstart ist definitiv misslungen und wir müssen schnell was ändern“, sagte Unger, der allerdings auch am kommenden Samstag in Sontra auf seinen Sportwart Jörg Brandenburg (Knieverletzung) verzichten muss: „Jörg fehlt uns schon sehr. In den ersten beiden Spielen konnte er unter Schmerzen nicht seine gewohnten Zahlen kegeln und nun fällt er sogar komplett aus. Wir hoffen, dass er am 14. Oktober beim nächsten Heimspiel wieder dabei sein kann. Denn mit seiner Erfahrung und vor allem seinen Ergebnissen unter Normalform ist er enorm wichtig für unser Team“, erklärte Kapitän Unger zum Abschluss.