Salzgitter-Bad. Der Tischtennis-Regionalligist aus Salzgitter-Bad verteidigt Tabellenplatz 3 und geht zufrieden in die vierwöchige Spielpause.

Der SV Union Salzgitter hat seinen dritten Tabellenplatz in der Tischtennis-Regionalliga verteidigt. Dabei hatte das Team von Stefan Blanke gleich zwei hohe Hürden in der heimischen Altstadt-Sporthalle zu überwinden. Die Sölter triumphierten zunächst über den nahezu in Bestbesetzung angetretenen SC Poppenbüttel mit 6:4 und unterlagen einen Tag später dem hochgerüsteten Meisterschaftsaspiranten TuS Celle mit 2:8.

Nils hat unglaublich gut getroffen. Dieses Spiel hatte Drittliganiveau.
Stefan Blanke, Teamchef des SV Union, über das Spiel von Nils Schulze gegen Daniel Cords

SV Union Salzgitter – SC Poppenbüttel 6:4. Zu verdanken hatte das Blanke-Quartett seinen Erfolg in erster Linie dem oberen Paarkreuz. Dort präsentierten sich Eusebio Vos und Nils Schulze in Bestform. Im gemeinsamen Doppel ließen sie Dmytro Asieiev und Janik Meder nicht zur Entfaltung kommen. Die Links-Rechts-Kombination gönnte den Hanseaten keinen Satzgewinn. Mit Topspin-Serien degradierte Vos im Einzel den dänischen Import Magnus Hartvigsen ebenfalls zum Statisten. Für die erste Überraschung sorgte Schulze, der gegen Daniel Cords in einem dramatischen Schlagabtausch in fünf Sätzen die Oberhand behielt. „Nils hat unglaublich gut getroffen. Dieses Spiel hatte Drittliganiveau“, urteilte Blanke euphorisch. Es zogen danach zwar noch einmal dunkle Wolken nach den Niederlagen von Felix Wilke und Agnius Kacerauskas auf, aber die schoben Vos und Schulze erneut zur Seite. Das wieselflinke Leichtgewicht Vos zeigte sich im Spitzentreffen Cords in vier Sätzen überlegen. Auch Schulze hatte keine Mühe, sich gegen Hartvigsen mit 3:1 zu behaupten. Für den vielumjubelten Siegpunkt sorgte Agnius Kacerauskas, der nach missglücktem Auftakt mit 10:12, 11:8, 13:11, 11:8 gegen Asieiev die höhere Trefferquote besaß.

Der TuS Celle ist eine Nummer zu groß für den SV Union Salzgitter

SV Union Salzgitter – TuS Celle 2:8. Auf einem deutlich höheren Niveau zeigten sich die Gäste aus der Heidestadt. Eine deutliche Aufwertung bekam der Drittligaaspirant durch die Verpflichtung von Nils Hohmeier, der zuletzt beim Erstligisten Zugbrücke Grenzau aufschlug, und Lennart Wehking, der zwölf Jahre als Spielertrainer beim Zweitligisten 1. FC Köln, fungierte. Die Doppel-Spezialisten zeigten nicht nur Kacerauskas/Wilke dessen Grenzen auf. Deren Fähigkeiten bekamen auch Vos und Schulze, die zwar im anderen Doppel erneut punkteten, zu spüren. Vos musste sich Wehking 1:3 beugen, während Schulze erst im Entscheidungssatz gegen Hohmeier den kürzeren Zog. „Nils hat wirklich seine optimale Leistung gegeben, aber es fehlte leider ein Tickchen“, urteilte Blanke, der sich anschließend über den zweiten Hoffnungsschimmer durch Wilke freute, der Jannik Xu ohne Satzverlust das Nachsehen gab. Nur knapp an einer weiteren Ergebniskorrektur schrammte Vos gegen Hohmeier in fünf Durchgängen vorbei. „Schade, Eusebio hat im dritten Satz eine 10:9-Führung nicht genutzt“, bedauerte der Teamchef. Ähnlich erging es Kacerauskas, der gegen Xu 2:1 vorn lag.