Lebenstedt/Thiede. Die Lebenstedter setzen ihren Auftakt gegen Langelsheim/Astfeld in den Sand, die Thieder verlieren bereits zum zweiten Mal.

Kein gutes Wochenende für die Salzgitteraner Handball-Teams in der Regionsoberliga der Männer. Während das Spiel der HSG Liebenburg-Salzgitter gegen den SV Stöckheim kurzfristig abgesagt wurde – Stöckheim bekam die Mannschaft nicht voll –, kassierten Fortuna Lebenstedt und Viktoria Thiede jeweils Heimniederlagen.

Fortuna Lebenstedt – HSG Langelsheim/Astfeld 22:27 (10:14). Der Saisonauftakt ging mal so richtig gründlich daneben. Der letztjährige Staffelsieger aus Lebenstedt unterlag den Gästen aus Langelsheim nach schwacher Leistung. Kein einziges Mal hatten die Hausherren die Führung inne, liefen ständig einem Rückstand hinterher. Lediglich dreimal bis zum 5:5 gelang der zwischenzeitliche Ausgleich. Danach hatten die Gäste immer die Nase vorn, denn das weiße Ballett der Fortunen tanzte keinen Walzer, sondern eher einen Pogo. Von der provozierenden Spielweise der Gäste ließen sich die Gastgeber schnell anstecken und vergaßen dabei, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren.

Wir haben überhaupt nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten.
Matthias Pichel, Trainer von Fortuna Lebenstedt

„Wir haben überhaupt nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. Das Spielverständnis fehlte völlig, in vielen Situationen waren wir nicht intelligent genug“, legte der neue Trainer Matthias Pichel den Finger in die Wunde. Chancen auf eine zumindest ausgeglichene erste Halbzeit waren vorhanden, doch selbst beste Gelegenheiten verwarfen die Fortunen. In der zweiten Halbzeit vergrößerte sich der Rückstand schnell auf sieben Tore. Kurzzeitig flackerte das Können der Krähenrieder Jungs auf und sie verkürzten auf 21:23. Danach wollten sie es mit der Brechstange erzwingen und wurden dafür bitter bestraft.

Viktoria Thiede – MTV Eintracht Hornburg 34:38 (16:17). Auch die Thieder liefen von Anfang an einem Rückstand hinterher. Im Gegensatz zu ihren Lebenstedter Kollegen vermochte es das Team von Jörg Geschwandner jedoch, zum Ende der 1. Halbzeit sogar in Führung zu gehen (14:13, 26. Minute). „Es reichte aber trotzdem nicht, um den Vorsprung in die Halbzeit zu retten. Wir bekamen den starken Nigel Gille nicht wirklich in den Griff“, erklärte Geschwandner den 16:17-Pausenstand.

Nach dem Wechsel zogen die Gäste dann auf fünf Tore davon (22:27, 45. Minute). „Es waren zu viele einfache Fehler, die wir uns in der gesamten Spielzeit geleistet haben“, haderte der Viktoria-Coach. Zwar schaffte es seine Mannschaft, zwischenzeitlich noch einmal auf drei Tore heranzukommen, allerdings fehlte die nötige Cleverness, „um uns gut zu positionieren und durch Ballgewinne das Spiel enger zu gestalten“. So stand am Ende die zweite Niederlage im zweiten Spiel auf der Anzeigetafel.

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