Lebenstedt. Trainer Veysel Polat geht mit seiner Mannschaft nach dem schmeichelhaften Heimerfolg gegen den FC Blau-Gelb Asse hart ins Gericht.
Der KSV Vahdet Salzgitter hat auch das dritte Heimspiel in der Fußball-Bezirksliga 3 gewonnen. Allerdings war bei den Rot-Weißen nach dem 4:1 (0:1)-Erfolg über Aufsteiger Blau-Gelb Asse niemand wirklich zufrieden.
KSV Vahdet Salzgitter mit blutleerer Vorstellung
„Wenn ich ein Spiel aus meinem Gedächtnis streichen könnte, wäre es ganz bestimmt dieses“, erklärte KSV-Trainer Veysel Polat nach dem Schlusspfiff. Zuvor hatte seine Mannschaft ein blutleere Vorstellung geboten, ließ Einstellung und Zweikampfverhalten fast über die kompletten 90 Minuten vermissen. „Ich weiß nicht, ob das Pokalspiel von Mittwoch noch in den Knochen hing oder die Temperaturen zu heiß waren – auf jeden Fall war das eine unterirdische Leistung meiner Jungs“, wurde Polat deutlich.
Vahdet geht mit Rückstand in die Kabine
Gegen einen Gegner, der sich von Anfang an im eigenen Strafraum einigelte, fiel den Hausherren so gut wie gar nichts ein. Nach einer Ecke für die Gäste aus dem Landkreis Wolfenbüttel gab es dann zur Verblüffung aller sogar einen Elfmeter für den FC Blau-Gelb, den Malik Ali kurz vor der Pause zum 0:1 verwandelte (44.).
Schlussendspurt bringt noch drei Punkte ein
„Das Schlimmste für mich war, dass sich mein Team anscheinend mit dem 0:1 abgefunden und einfach nur dem Schlusspfiff entgegen gesehnt hat“, zeigte sich Polat enttäuscht. Daran konnte auch der deutliche Sieg, der durch einen Endspurt in der Schlussviertelstunde zustande kam, nichts ändern. „Nach dem 1:1 gehen die Köpfe beim Gegner für mich unverständlicherweise nach unten und wir holen uns sogar noch die drei Punkte. Das ist aber auch das einzig Gute. Keiner von uns ist zufrieden vom Platz gegangen. Ich hoffe, dass dies ein Ausrutscher war. Gegen ein Spitzenteam hätten wir heute auf die Mütze bekommen“, so Polat.
Tore: 0:1 Malik (44./Elfmeter), 1:1 Balikci (73./Elfmeter), 2:1 Sankovic (81.), 3:1, 4:1 Balikci (84., 89./Elfmeter)