Salzgitter-Bad. Der Sportclub lässt beim 4:1 gegen den TSV noch einige gute Möglichkeiten auf ein höheres Ergebnis fahrlässig liegen.

Der SC Gitter stürmte am Sonntag mit einem 4:1-Erfolg über den TSV Üfingen an die Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga. Der Sportclub versäumte es sogar, das Torverhältnis auszubauen. „Wir haben heute ein zweistelliges Resultat liegengelassen. Es zählt aber am Ende nur der Dreier“, stellte SC-Trainer Nico Nödler nach dem Abpfiff fest.

Die Üfinger Elf hatte durch die Ausfälle von Felix Richter, Moritz Drabon und Louis Eimecke einige Umstellungen vornehmen müssen. Der Sportclub legte hingegen los wie die Feuerwehr. Drei Ecken in Folge verpufften allerdings, ohne Wirkung zu erzielen. Der Gast formierte sich in der Folge mit Abwehr-Organisator Nico Laschkowski auf einer Linie vor dem Strafraum. Mit einer im gesamten Spielverlauf neunmal gelungenen Abseitsfalle unterbrach der TSV viele schnelle Angriffe der Heimelf.

Peinemann trifft aus vollem Lauf zum 1:0 für den SC Gitter

Ein Stockfehler von Laschkowski leitete dann jedoch den Führungstreffer des neuen Spitzenreiters ein. Leonik Quadt zeigte sich im Duell mit dem Üfinger einen Tuck cleverer und schob das gewonnene Spielobjekt geschickt zu Ben Peinemann an die Strafraumgrenze zurück. Dieser nagelte das Leder aus vollem Lauf unhaltbar unter die Torlatte. Das folgende 2:0 war dann das Eintrittsgeld allein Wert. Aus der eigenen Hälfte inszenierten Quadt und Dustin Günther einen Tempolauf und spielten den Ball auf den völlig blank stehenden Jannis Rost. Der Torjäger schob ohne Mühe zum Pausenstand ein.

TSV Üfingen läuft schnell einem 0:3 hinterher

„Wir nehmen jetzt Umstellungen auf zwei Positionen vor“, so wollte Üfingens Trainer Frank Leitermann zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wieder mehr Einfluss durch sein Team auf die Partie gewinnen. Doch mit dem Anpfiff wiederholte der SC den Auftakt der Partie. Nach 30 Sekunden schob Samuil Kafelov den Ball aus fünf Metern am leeren Tor vorbei. Nach einer Ecke von Günther staubte dann Dejan Krvavac zum vorentscheidenden 3:0 ab.

Faire Partie: Es gab keine Karten

Acht Minuten später versenkte Timm Dreyer einen langen Ball von Daniel Sebulke über die SC-Abwehrreihe mit einer Direktabnahme zum 1:3-Anschluss für den Gast. Von einer Aufholjagd war aber keine Spur. In der Folgezeit ließen Jan Kandemir (74.), Lauritz Hecker (76., 79.) und Samuil Kafelov (81.) sogenannte 100-Prozentige liegen. Erst Dustin Günther sorgte mit einem gelungenen Heber über Torwart Timo Mattick in der 82. Minute für den 4:1-Endstand. Hervorzuheben ist die große Fairness beider Teams. Es gab keine einzige Karte.

Tore: 1:0 Peinemann (26.), 2:0 Rost (45.+1), 3:0 Krvavac (67.), 3:1 Dreyer (75.), 4:1 Günther (82.).