Gelsenkirchen. Zum Saisonauftakt der 2. Bundesliga unterliegen die Scherekegler des TSV Salzgitter der KV Gelsenkirchen II mit 0:3.

Neue Saison, neue Liga, altes Bild auf fremden Bahn – die Scherekegler des TSV Salzgitter haben zum Auftakt der 2. Bundesliga bei der KV Gelsenkirchen II mit 0:3 (27:51, 4875:5032) verloren und warten damit seit dem 19. März 2022 auf einen Auswärtspunkt. Damals gewann das Team um Sportwart Jörg Brandenburg am letzten Spieltag der Aufstiegssaison in die 1. Bundesliga mit 3:0 beim SK Mülheim mit 3:0.

Vor der Partie in Gelsenkirchen hatte Brandenburg noch darauf spekuliert, dass die Zweitvertretung der Hausherren eventuell auf den Positionen 5 und 6 etwas abfallen könnten. Den Gefallen tat die Kegler-Vereinigung den Gästen aus Lebenstedt allerdings nicht. „Es ist schon schön zu sehen, dass die Kollegen aus Gelsenkirchen vier Mannschaften im Spielbetrieb haben und aus einer Fülle an guten Spielern schöpfen können. Auch wenn es für uns heute natürlich negativ für den Ausgang des Spiels war, für den Kegelsport an sich, ist das ein starkes Zeichen“, so Brandenburg.

Nur Gelsenkirchens Selge bietet etwas Angriffsfläche

In einem Spiel, das am Ende deutlicher auf dem Ergebnisblock aussah, als es tatsächlich abgelaufen ist, spielten alle Hausherren auf den schnellen Kunststoffbahnen über 800 Holz. Lediglich Michael Selge bot mit 803 Zählern etwas Angriffsfläche an. „Da haben wir es verpasst, drüber zu gehen. Das musst du aber, um hier etwas mitzunehmen“, erklärte Brandenburg.

Andreas Twardoski (775) und Dirk Henningsen (787) blieben hinter Selge zurück, wobei vor allem Twardowski den schwierigen klimatischen Bedingungen Rechnung tragen musste. „Andi hat start mit einer 220 begonnen. Aber die Luft auf der Anlage, die unter einem Schwimmbad liegt, war wirklich schwer. Er musste nach seinem Block auch erst einmal an die frische Luft“, so Brandenburg.

Salzgitter verpasst den Punkt aus der Einzelwertung

Doch auch die Mannschaftskollegen von Twardwoski und Henningsen hatten durchaus Chancen, die Einzelwertung nach Salzgitter zu holen. Vier Zähler mehr, um auf die nötigen 31 zu kommen, waren durchaus im Bereich des Möglichen. Philipp Unger vergab im vorletzten Wurf ein besseres Ergebnis als die 837 Holz. Die Gelsenkirchener Carsten Detert (843) und Vincenzo Condello (842) waren für ihn genauso in greifbarer Nähe wie für Brandenburg (838), der mit seiner Kondition haderte: „Man merkt, dass man nicht jünger wird und drei Monate nicht trainiert hat. Nach zwei Bahnen hab ich schon ganz schön gepumpt. Ich hätte mehr Fahrradfahren sollen in der Pause, ich Dussel.“

KV Gelsenkirchen II – TSV Salzgitter 3:0 (51:27)

KV Gelsenkirchen II:

Erich Wolf 861/12

Carsten Detert 843/10

Benjamin Loick 836/6

Vincenzo Condello 842/9

Michael Selge 803/3

Heiko Wiedemann 847/11

TSV Salzgitter:

Philipp Unger 837/7

Andreas Twardowski 775/1

Dirk Henningsen 787/2

Felix Simmert 832/5

Carsten Warnecke 806/4

Jörg Brandenburg 838/8