Adersheim. Die Lebenstedter stecken die zahlreichen Nackenschläge der vergangenen Tage ebenso weg wie einen Rückstand und spielen 1:1.

Selten dürfte die Freude über ein 1:1 (0:1)-Unentschieden des Fußball-Bezirksligisten Fortuna Lebenstedt so groß gewesen sein wie am Samstagnachmittag nach dem Auswärtsspiel bei Arminia Adersheim. „Wir haben uns diesen Punktgewinn verdient. Ich bin wirklich sehr stolz auf meine Mannschaft, wie sie die Nackenschläge unter der Woche weggesteckt hat“, lobte Trainer Daniel Reinsch.

Diese Nackenschläge hatten nicht nur aus dem 0:7 im Pokal gegen die TSG Bad Harzburg und der roten Karte für Rouven Katzmartzyk aus dem selben Spiel bestanden, sondern vielmehr aus den beiden Kreuzbandrissen von Can Alkasi und Jan Zaube, die im Laufe der Woche diagnostiziert wurden. Die Verletzungen der beiden Leistungsträger und weitere namhafte Ausfälle wie Raul Lora-Moreno, Jan Pote und Patrick Blania hatten eine Systemänderung gegen Adersheim zur Folge. „Wir haben in der ersten Halbzeit im 4-5-1 agiert“, erklärte Reinsch den taktischen Wechsel.

Mit einer Umstellung steigert sich die Fortuna

Seine Mannschaft tat sich in der ungewohnten Formation schwer und lag zur Pause verdient mit 0:1 zurück – Adersheims Tahir Kaptantogrul hatte nach einer Viertelstunde getroffen und für den nächsten Nackenschlag gesorgt. „Wir haben dann zehn Minuten vor der Pause auf das gewohnte 3-5-2 gewechselt. Von da an lief es wesentlich besser“, freute sich Reinsch.

Marcel Doleschek war fortan eine von zwei Spitzen und sorgte in der 78. Minute für den verdienten Ausgleich. „Marcel hat das super gemacht. Er hatte kurz vor Schluss per Seitfallzieher sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, aber der Torwart lenkte den Ball an den Pfosten“, schilderte Reinsch. „Doch auch so sind wir sehr zufrieden mit dem Auftritt des Teams, in dem drei Jungs aus der ,Zweiten’ einen super Job gemacht haben.“

Tore: 1:0 Kaptantogrul (15.), 1:1 Doleschek (78.).