Lebenstedt. Gegen die TSG Bad Harzburg kam das Team von Trainer Daniel Reinsch gehörig unter die Räder.

Fortuna Lebenstedt hat sich am Mittwochabend aus dem Fußball-Bezirkspokal verabschiedet. Gegen den Ligakonkurrenten und derzeitigen Bezirksliga-Spitzenreiter TSG Bad Harzburg gab es in der 3. Runde eine heftige 0:7 (0:4)-Heimniederlage.

Früher Rückstand und frühe rote Karte beeinflussen das Spielgeschehen

Bereits nach 30 Sekunden musste Fortunas Schlussmann Simon Kässmann den Ball das erste mal aus dem Netz holen. Gäste-Stürmer Marcel Schaare hatte die Abwehr der Gastgeber beim 1:0-Führungstreffer seiner TSG schlecht aussehen lassen. Es entwickelte sich eine einseitige Partie, in der Bad Harzburg die reifere Spielanlage an den Tag legte.

Die Fortunen schwächten sich nach knapp einer Viertelstunde durch eine Notbremse von Rouven Katzmartzyk zusätzlich. Die Nummer 12 sah die rote Karte und Arne Düber versenkte den fälligen Strafstoß zum 2:0 für die Gäste (13.). Ein Torwartfehler begünstigte dann nach 28 Minuten das 0:3 aus Sicht der Krähenrieder Jungs. Marcel Doleschek machte die „Halbzeit zum Vergessen“ für die Fortuna dann mit seinem Eigentor in der 35. Minute perfekt. Mit 0:4 ging es in die Kabinen. Ein gerechter Zwischenstand – die Hausherren hatten sich kaum nennenswerte Chancen erspielt.

Fortuna spielt zehn Minuten gut mit, dann schnürt Schubert einen Hattrick

Doch die Fortunen schienen sich etwas vorgenommen zu haben für die zweiten 45 Minuten. Bereits nach 60 Sekunden hatte Kevin Stölzel die große Chance auf die Ergebniskosmetik, scheiterte allerdings mit seinem Versuch. In den folgenden zehn Minuten spielten die Krähenrieder gut mit. Doch diese Phase war genauso schnell vorbei, wie sie begonnen hatte. Die Gäste aus dem Harz zogen das Tempo nach einer Stunde noch einmal an. Vor allem Christian Schubert hatte noch Spaß am Fußballspielen. Ihm gelang zwischen der 62. und 79. Minute ein lupenreiner Hattrick zum 7:0-Endstand.

Fortuna-Coach Daniel Reinsch erkannte das verdiente Ausscheiden seiner Mannschaft nach dem Spiel an: „Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Wobei ich finde, dass die rote Karte eine harte Entscheidung gegen uns war. Allerdings hätten wir heute auch mit elf Mann nicht gegen die TSG gewonnen. Dafür war sie einfach zu stark.“

Spiel kompakt:

Tore: 0:1 Schaare (1.), 0:2 Düber (13./Elfmeter), 0:3 Kühl (28.), 0:4 Eigentor Doleschek (35.), 0:5, 0:6, 0:7 Schubert (62., 63., 79.)

Besonderes: Rote Karte Katzmartzyk (Fortuna, 13.).

Fortuna: Kässmann – Pommerenke, Meyer, Pote (47. Liebig), Katzmartzyk, Stölzel (83. Rabbas), Gauger, Blania, Zaube (69. Tilmans), Paulin, Doleschek (82. Aarab).