Salder/Wolfenbüttel. Die Erleichterung war groß beim VfL Salder nach dem 5:3-Erfolg gegen die SG Roklum-Winnigstedt.

Beide Fußball-Bezirksligisten aus Salzgitter, die am Mittwochabend im Einsatz waren, wollten ihre ersten Saisonsiege feiern – am Ende gelang es nur dem VfL Salder mit dem 5:3-Heimerfolg gegen die SG Roklum-Winnigstedt. Aber auch der SV Innerstetal kann mit dem Punktgewinn beim MTV Wolfenbüttel II leben.

VfL Salder – SG Roklum-Winnigstedt 5:3 (4:2). Tore: 1:0 Path (2.), 1:1 L. Grabowski (4.), 2:1 Plehn (16.), 3:1, 4:1 Nirwing (20., 31.), 4:2 Lohmann (40.), 4:3 Watdius (54.), 5:3 Miri (74.),

Die Partie begann genauso wie der 1:11-Saisonauftakt an gleicher Stelle gegen die TSG Bad Harzburg. Neuzugang Gino Path brachte seinen VfL früh in Führung. Wie schon vor zwei Wochen glich der Gegner postwendend aus. Das war es dann glücklicherweise auch schon an Überschneidungen mit der Bad Harzburg-Partie. Denn fortan übernahm der VfL das Zepter.

Vor allem Urlaubsrückkehrer Samet Karaman wirbelte im Mittelfeld. Wobei die Nummer 14 des VfL gemeinsam mit Berkay Capar immer wieder für Freiräume auf der rechten Seite sorgte, die Waldemar Seebold für Durchbrüche bis auf die Grundlinie nutzte. Dessen scharfe Hereingaben verwertete Maik Nirwing gleich doppelt (20., 31.), nachdem Marcel Plehn seine Mannschaft zuvor bereits mit 2:1 in Führung gebracht hatte (16.). Fast hätte Nirwing sogar einen Hattrick geschnürt, scheiterte aber an Leon Stahlmann im Gästetor. Auf der anderen Seite wurde Roklum immer wieder durch Freistöße aus dem Halbfeld gefährlich. Lars Lohmann verwertete solch eine Hereingabe per Kopf zum Pausenstand.

Ibrahim Miri beruhigt die Nerven seiner Mannschaft mit dem 5:3

Dass die Partie damit noch nicht entschieden war, zeigte sich kurz nach Wiederanpfiff, denn Roklums Joshua Watdius verkürzte in der 54. Minute auf 3:4. Allerdings hätte der VfL durch Nirwing und Path die Partie zuvor bereits entscheiden können, wenn nicht müssen, doch die guten Chancen gingen nicht rein. Ibrahim Miri machte es eine Viertelstunde vor Schluss besser: Nach einem feinen Pass vom überragenden Mittelfeldakteur Max Scherger drückte Miri den Ball zum 5:3 über die Linie. Dabei sollte es bis zum Ende bleiben, wodurch der VfL den ersten Sieg im dritten Spiel einfahren konnte. „Das 5:3 durch Ibrahim war wirklich eine Erlösung, danach war die Partie endgültig durch. Wir sind sehr glücklich und werden den ersten Saisonsieg etwas feiern. Aber die nächsten schweren Aufgaben warten bereits auf uns“, sagte VfL-Trainer Stanislav Gross.

MTV Wolfenbüttel II – SV Innerstetal 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Rosowski (12.), 1:1 (80.).

SVI-Trainer Frank Dierling hatte von seiner Mannschaft mehr Kaltschnäuzigkeit gefordert. Und Stürmer Luca Rosowski hatte sich die Worte seines Chefs scheinbar zu Herzen genommen und früh für die 1:0-Führung der Gäste gesorgt. Sein Schuss wurde von Marvin Stojahn noch unhaltbar abgefälscht (12.). „Wolfenbüttel hatte mehr Ballbesitz, wir hatten die Chancen“, so fasste Dierling die ersten 45 Minuten zusammen, in denen Rosowski und Jonas Ohlendorf die Möglichkeiten hatten, die Führung auszubauen.

In alte Muster verfiel der SVI dann zwischen der 50. und 60. Minute. „Wir stehen viermal blank vor dem Tor und treffen einfach nicht. Machen wir das 2:0, gewinnen wir das Spiel“, ärgerte sich Dierling. Und so kam es, wie es kommen musste: Zehn Minuten vor Schluss erzielte der MTV II nach einer Ecke den Ausgleich. „Das war ein komplett anderes Unentschieden wie das 1:1 gegen Salder am Sonntag. Wir haben eine bessere Einstellung an den Tag gelegt und nehmen verdient einen Punkt gegen einen starken Gegner mit“, meinte Dierling.