Salder. Der Fußball-Bezirksligist VfL Salder rettet nach einer 3:0-Führung gegen den SV Innerstetal einen 3:2-Heimsieg ins Ziel.

Der VfL Salder hat den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga mit dem 3:2 (2:0)-Heimsieg gegen den SV Innerstetal fast schon in trockenen Tüchern. Für die Partie am Samstagnachmittag holte der VfL sich zusätzliche Unterstützung. Neben den eigenen Fans lockte der Verein auch die Besucher des benachbarten Museumsfestes mit freiem Eintritt und den Zugang zu einer eigens aufgebauten Hüpfburg und einer Kaffee- und Kuchentafel auf die Anlage an der Parkstraße.

Salder drückt direkt aufs Gaspedal

Die 250 Zuschauer waren für die Heimelf die Initialzündung zu einer feuerwerksähnlichen ersten Spielhälfte. Schon den Anstoß nutzte VfL-Routinier Norman Kientopp zum ersten Schussversuch. Doch SVI-Keeper Phil Matzulla hat den Braten gerochen und das Spielobjekt noch vor der Torlinie sicher runtergepflückt. Die Aktion war der Auftakt zu einem wahren Sturmlauf der Heimelf in der Anfangsphase. Gleich die zweite Ecke von Berkay Capar köpfte Maik Nirwing nach zwei Minuten zur 1:0-Führung in die Maschen. Der SVI kam kaum zum Luftholen. Max Scherger erhöhte acht Minuten später bereits auf 2:0. Bis zur Pause versäumte es der VfL aber, den Sack vorzeitig zuzubinden.

Innerstetal sorgt spät für Spannung

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich der Gast mutiger. Doch die ersten Ansätze erstickte nach einer Stunde Patrick Marquardt, der einen Konter zum 3:0 für die Hausherren vollendete. Acht Minuten vor Schluss köpfte SVI-Kapitän Malte Masberg zum 1:3. Danach wackelte der VfL. Das 2:3 durch Joshua Traut in der 90. Minute trieb die Spannung noch einmal auf den Höhepunkt. Am Ende aber hatte der Gastgeber das nötige Quäntchen Glück.

„Die Spannung kurz vor dem Schlusspfiff war unnötig. Wir dürfen uns bei unserem Torhüter Nick Schönwiese bedanken. Wenn Nick den Kopfball von Jan Hartmann in der letzten Aktion der Nachspielzeit nicht mit einer Glanzparade aus dem Winkel kratzt, können wir nicht über einen Sieg jubeln“, sagte VfL-Trainer Dominik Rittel, der bemängelte, dass sein Team die Überlegenheit in Hälfte 1 nicht zu mehr Toren genutzt hatte. „Wenn wir das dritte Ding nachlegen, schießen wir den SVI aus dem Stadion. So haben wir noch zittern müssen“, sagte Rittel.

„Indiskutable erste Halbzeit“

„Das war eine indiskutable erste Halbzeit von uns. Wir haben Sicherheitsabstand zum VfL gehalten. Erst in den letzten 20 Minuten haben wir unser wahres Leistungsvermögen gezeigt“, stellte SVI-Coach Frank Dierling nach dem Abpfiff fest.

Tore: 1:0 Nirwing (2.), 2:0 Scherger (10.), 3:0 Marquardt (61.), 3:1 Malte Masberg (82.), 3:2 Traut (90).