Hamburg. Durch zwei Niederlagen am letzten Spieltag verfehlt der Darts-Bundesligist Lumberjacks Salzgitter die Finalrunde nur denkbar knapp.

Es hat nicht sein sollen. Am letzten Spieltag der Darts-Bundesliga verpassten die Lumberjacks Salzgitter mit dem 4:8 gegen die Bulldogs Wolfenbüttel und dem 5:7 gegen Gastgeber SC Eilbek den Einzug in die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Schon vor dem ersten Spiel stand fest, dass weder der rechnerisch noch mögliche Abstieg, noch der theoretisch mögliche Sprung an die Tabellenspitze zur Debatte stehen würden, denn Wolfenbüttel hatte Eilbek mit 8:4 bezwungen. So im Derby gegen die Bulldogs nur noch die Revanche für die knappe Hinrundenniederlage möglich, in der ausgerechnet Ex-Lumberjack Meik Dankers die Entscheidung besiegelt hatte.

Hypothek ist nach den Einzelpaarungen zu groß

Lumberjacks Salzgitter – Bulldogs Wolfenbüttel 4:8. Im Duell mit seinem ehemaligen Teamkollegen ließ Lumberjacks Maik Switalla gegen Dankers nichts anbrennen und gewann mit 4:1. Mit demselben Ergebnis erzielte Ex-Bulldog Steffen Müller, der mit High Finishes von 105 und 164 Punkten glänzte, zeitgleich den Ausgleich zum 3:3. Denn nach der ersten Einzel-Hälfte sind die Sölter mit 1:3 im Hintertreffen gewesen. Lediglich Neuzugang Eric Gohde, der mit dem 4:1 über Marcel Gomula einen perfekten Einstand gefeiert hatte, holte Zählbares. Dass es nicht unentschieden in die Doppel ging, lag an den starken Lessingstädtern in den weiteren Einzelpaarungen. Die Hypothek wog zu schwer, die Lumberjacks konnten den Spieß letztendlich nicht mehr umdrehen.

Lumberjacks kommen nach 0:4 ran – verlieren aber knapp

SC Eilbeck – Lumberjacks Salzgitter 7:5. Die Minimalchance auf den Finaleinzug verringerte sich drastisch nach den ersten Einzeln im Spiel gegen den SC Eilbek. Schnell lagen die Stahlstädter mit 0:4 zurück. „Die Hamburger haben ihre Spiele mit einer extremen Lautstärke über die Bühne gebracht“, war auch Teamsprecher Christian Switalla überrumpelt. Florian Socha bremste den Hamburger Enthusiasmus mit seinem 86er Schnitt. Beim 4:1 warf er mit 13 und 14 Darts die besten Legs des gesamten Spiels. Maik Switalla und Sven Herre verkürzten weiter auf 3:5.

In den Doppeln fehlte den Lumberjacks erneut das Quäntchen Glück. Socha/Schurig brachten ihre Farben zunächst mit einem 4:3 heran, doch Maik Switalla/Michael Bernt bekamen im ungünstigsten Moment ein High Finish vor den Latz geknallt. Der Sieg war damit weg. Steffen Müller/Nico Schunke hielten die Hoffnung auf zumindest einen Zähler am Leben, doch Sven Herre/Eric Gohde verpassten das entscheidende Doppelfeld, während Eilbek die Doppel-3 zur Entscheidung trafen.

„Irgendwie hat heute die Überzeugung in unserem Spiel gefehlt. Am Ende stehen wir trotzdem auf einem guten fünften Platz, worauf wir stolz sein können. Es war eine extrem spannende Saison, leider hat es nicht für die Endrunde gereicht“, so Christian Switalla.