Lebenstedt. Die Krähenrieder setzen sich auch ohne acht Stammspieler verdient mit 3:0 gegen Innerstetal. Mirco Kleiner verletzt sich schwer.

Die Statistik hat gehalten: Immer wenn der SV Fortuna Lebenstedt in dieser Saison ein Spiel in der Fußball-Bezirksliga verliert, folgt ein Sieg. So auch am Sonntag beim 3:0 (1:0) auf dem heimischen Kunstrasen gegen den SV Innerstetal, wodurch die 1:2-Auswärtsniederlage von vergangener Woche bei Union Salzgitter wieder ausgemerzt wurde. Allerdings bezahlten die Hausherren die drei Punkte teuer.

„Ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite freue ich mich über den Sieg, auf der anderen Seite sind meine Gedanken bei Mirco Kleiner“, erklärte Fortuna-Coach Daniel Reinsch direkt nach Schlusspfiff. Zuvor wurde sein Kapitän mit einer schweren Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht. Er war in der ersten Halbzeit ohne gegnerische Fremdeinwirkung umgeknickt. „Das sah gar nicht gut aus“, bedauerte Reinsch.

Fortuna überzeugt auch ohne acht Stammkräfte

Von der Leistung seiner stark ersatzgeschwächten Mannschaft war der Trainer hingegen mehr als begeistert. „Wir haben dem SVI lediglich zwei vorzeitige Ostergeschenke aufgelegt, die er zum Glück nicht angenommen hat. Ansonsten hatten wir das Spiel komplett im Griff und haben verdient gewonnen“, so Reinsch, der in der zweiten Halbzeit drei Spieler aus der zweiten Mannschaft auf dem Feld hatte. „Wir haben hier heute ohne acht Stammkräfte gespielt. Der Sieg ist deshalb umso höher einzuschätzen. Ich kann gar nicht genug Hüte vor den Jungs ziehen“, so Reinsch.

Der Mann des Spiels aufseiten der Gastgeber war Jan Pote, der gleich zwei der drei Treffer erzielte. Vor allem das Tor zum 3:0-Endstand fiel nach einem beherzten Solo unter die Kategorie „sehenswert“. Das zwischenzeitliche 2:0 besorgte Luke Norman 20 Minuten vor dem Schlusspfiff.

„Wir haben am Ende verdient verloren. Wenn du in der zweiten Halbzeit nur einmal aufs Tor schießt, kannst du hier auch nichts holen. Bei uns hat konsequent der letzte Pass gefehlt, der uns in aussichtsreiche Positionen gebracht hätte“, haderte SVI-Coach Frank Dierling. Dabei habe sein Team zumindest in der ersten Hälfte auf Augenhöhe gespielt.

Tore: 1:0 Pote (34.), 2:0 Norman (70.), 3:0 Pote (83.).