Salzgitter-Bad. Selbst der litauische Import Audrius Kacerauskas hatte bei den abschließenden beiden Spielen einen schweren Stand.

Da war wohl die Luft zum Saisonfinale der Tischtennis-Landeliga schon etwas raus. Der SV Union Salzgitter II kam beim Schlusslicht und Absteiger MTV Wolfenbüttel nur zu einem mühevollen 9:5-Erfolg und geriet zuhause gegen den Aufstiegskandidaten TTC Schwarz-Rot Gifhorn mit 3:9 regelrecht unter die Räder, obwohl die Union-Reserve auf ihre augenblicklich beste Formation zurückgreifen konnte. Selbst der Litauer Import Audrius Kacerauskas nahm die strapaziöse An- und Abreise aus Vilnius auf sich.

MTV Wolfenbüttel – SV Union Salzgitter II 5:9. Die Mühen des Litauers endeten jedoch mit einer dürftigen Ausbeute. Der vielfache Baltenmeister punktete lediglich im Duett mit Florian Wegner gegen Timo Heinzelmann und Karsten Krull in drei Sätzen. Unter die Räder geriet der 48-jährige Linkshänder stattdessen gegen den ehemals besten Abwehrspieler Niedersachsens, Sven Arnhardt, der mit seiner Säge den Angreifer zu einer hohen Fehlerquote verleitete. Ins Hintertreffen geriet Kacerauskas im Linkshänderduell auch gegen Klaus-Peter Specht.

Nicht anders erging es Darius Schön, der auf Position 1 sogar komplett leer ausging, aber dem noch immer verlustpunktfreien Arnhardt (14:0) zumindest einen Satz abknöpfte. Der Leerlauf endete ab Position 3, wo Stefan Blanke und Pascal Ludolph nicht nur im gemeinsamen Doppel die Regie übernahmen, sondern auch ihre Einzel klar auf der Habenseite verbuchten. Etwas ins Stottern geriet der Motor von Kapitän Wegner lediglich beim 3:1-Triumph über MTV-Neuling Timo Heinzelmann. „Der war wirklich nicht schlecht und hat mich gefordert“, räumte Wegner ein. Den neunten Zähler steuerte Peter Scheer für die Sölter bei.

SV Union Salzgitter II – TTC Schwarz-Rot Gifhorn 3:9. Die größere mentale Belastung lag eigentlich bei den Heidestädtern, die am Vortag den Staffelhit mit dem VfL Oker 7:9 verloren und noch um die Qualifikation zur Relegationsaufstiegsrunde bangen mussten. Diese Prüfung bestanden die Gäste mit Bravour, zumal Schön und Kacerauskas im oberen Paarkreuz gegen die ehemaligen Zweitligacracks Jens Klingspon und Yannis Horstmann erneut in den Einzeln Nullnummern ablieferten. Positive Akzente setzten in der kaum mehr als zweistündigen Auseinandersetzung nur die Doppel Kacerauskas/Wegner und Blanke/Ludolph. Ludolph, der mit einer 20:5-Bilanz die Bestenliste im unteren Paarkreuz anführt, gewann das einzige Einzel. In der Gesamtrechnung der kompletten Spielzeit überzeugten daneben die Mannschaftskollegen Blanke (17:3) und Wegner (21:6).