Salzgitter. Die Torhüterin der HSG Liebenburg-Salzgitter rettete ihrem Team in der letzten Aktion des Spiels einen Zähler gegen die Sportfreunde Söhre.

Das war eng! In letzter Sekunde stand für die Landesliga-Handballerinnen der HSG Liebenburg-Salzgitter im Kellerduell bei Schlusslicht Sportfreunde Söhre zumindest ein Punkt auf dem Spiel. 23:23 stand es, als die Gastgeberinnen quasi mit dem Schlusspfiff noch einen Siebenmeter zugesprochen bekamen. Fenja Mönnich-Matthes hatte gefoult – die dritte Zeitstrafe der HSG-Leistungsträgerin innerhalb der zehn Schlussminuten war die Folge. Sie sah Rot, ohne Folgen indes für den Spielverlauf.

Und während Mönnich-Matthes auf der Tribüne Platz nahm, hatte HSG-Torfrau Carina Trenkner ihren großen Auftritt. Söhres Elisa Ohlendorf trat an, warf – und scheiterte an der reaktionsschnellen HSG-Torfrau. Freude bei den LiSa-Luchsen, Niedergeschlagenheit beim Schlusslicht.

„Das war wahrlich kein einfacher Punktgewinn“, konstatierte HSG-Trainer Fabian Matthes. „Aber aufgrund unserer starken Abwehrleistung und des immensen Kampfgeistes über die gesamten 60 Minuten war es für uns ein hochverdientes Unentschieden.“

Bis zum Pausenpfiff bewegten sich beide Mannschaften auf einem Niveau. Keiner gelang es, sich mal deutlicher vom Gegner abzusetzen. Zur Halbzeit lagen die Gastgeberinnen mit 12:11 vorne. Doch diesen Kontakt ließen die LiSa-Luchse binnen weniger Minuten nach Wiederanpfiff abreißen. „Im Angriff haben wir zwar gute Konzepte gespielt – aber leider fehlte uns hier und da das nötige Glück im Abschluss“, sagte Matthes. Die Folge: Söhre zog auf 17:13 (38. Minute) weg, in doppelter Überzahl – Lara Mertins-Oelker und Fenja Mönnich-Matthes brummten Zeitstrafen ab – trafen die Gastgeberinnen in Minute 50 zur 21:18-Führung.

Eine Vorentscheidung? Nein! Das Matthes-Team arbeitete sich wieder heran – nicht mit spielerischem Glanz, sondern mit unbändigem Kampfgeist. Chiara Härtel schaffte den Ausgleich zum 23:23 (59.), ehe Söhre den letzten Ballbesitz hatte. Das Ende ist bekannt: Ohlendorf verlor das Nervenspiel gegen Trenkner. Matthes: „Es war ein toller Kampf meiner Mannschaft über die gesamten 60 Minuten, in denen sie vor allem in der Abwehr alles reingeworfen hat.“

HSG LiSa: Trenkner – Mönnich-Matthes 4, Hinze 6, Willke, Härtel 7, Eichhorn, Jansen, Reske 2, Mertins-Oelker 4, Apel, Huwald, Kaltwasser.