Salder. Der VfL verpasst es, sich in Durchgang 1 eine deutlichere Führung als ein 1:0 zu erspielen. Am Ende ist Salder auch mit einem 3:3 zufrieden.

Allen anderen Spielabsagen zum Trotz wurde in Salder auf dem Kunstrasen gespielt. Das Geläuf war in bestem Zustand und gut bespielbar. Zu Gast beim heimischen VfL Salder war kein Geringerer als Fortuna Lebenstedt, derzeitiger Spitzenreiter in der Fußball-Bezirksliga 3. Und fast wäre den Hausherren der nächste Dreier nach dem jüngsten 2:0-Sieg bei MTV Wolfenbüttel II gelungen. Am Ende trennten sich zwei gute Mannschaften verdient mit 3:3 (1:0).

Die Gastgeber gingen die Partie mit großem Eifer an. Die Schützlinge von Trainer Dominik Rittel versteckten sich nicht und suchten ihr Heil in einer kontrollierten Offensive sowie aus einer gut organisierten Defensive heraus. So dauerte es nicht lange, und die Gastgeber gingen in Führung. Nach neun Minuten fiel das 1:0 durch Normen Kientopp, der einen Freistoß verlängerte und Fortuna-Keeper Simon Kässmann sichtlich überraschte. Allerdings wurde Kässmann von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, denn gleich vier Salder-Spieler tauchten frei vor ihm auf.

Salder lässt Chancen liegen, nach der Pause dreht der Gast auf

In der Folgezeit nahm der VfL Salder das Zepter in die Hand und erspielte sich in der ersten Halbzeit ein deutliches Plus an guten Torgelegenheiten, die allerdings zum Bedauern von VfL-Coach Rittel ungenutzt blieben. Bei besserer Torausbeute hätten die Gastgeber zur Hause deutlicher als nur mit 1:0 führen können.

Nach dem Pausentee trat Favorit Lebenstedt dominant auf, so dass das Remis am Ende in Ordnung gehe, konstatierte Rittel. „Wir können gut mit dem Unentschieden leben. In der ersten Hälfte haben wir eindeutig dominiert und große Chancen liegen lassen. Nach dem Wechsel kam Fortuna dann besser ins Spiel.“ Positiv hob Rittel hervor, dass seine Truppe zunächst griffiger aufgetreten sei als die Gäste, sie habe die Zweikämpfe angenommen und gut gegen den Ball agiert.

Genauso sah Fortuna-Coach Daniel Reinsch die Partie. Sein kurzes Fazit: „Ich bin mit dem Resultat zufrieden, obwohl unserem Treffer kurz vor Schluss eindeutig keine Abseitsstellung vorausging“, monierte der Lebenstedter Trainer.

Auch Reinsch sprach von einer VfL-Dominanz in Halbzeit 1, betonte jedoch, dass seine Mannschaft das Spiel habe drehen können und sich nach dem Seitenwechsel ein Übergewicht habe erspielen können. Zwangsläufig seien dann die Tore für seine Fortuna gefallen. Reinsch ärgerte sich indes darüber, dass die Tore der Hausherren allesamt aus Standards resultierten. „Da müssen wir konsequenter gegengehen. Wir haben in diesen Situationen echt gepennt. Da hat uns der VfL den Schneid abgekauft “, resümierte der Trainer des Tabellenführers.

Tore: 1:0 Normen Kientopp (9.), 1:1 Rick Liebig (47.), 2:1 Maik Nirwing (59.), 2:2 Mirco Kleiner (64.), 2:3 Rick Liebig (74./Elfmeter), 3:3 Niklas Hermann (75.).