Lintorf. Salzgitter liegt beim VfL Lintorf bereits mit 0:2 zurück und läuft auch in Satz 3 einem Rückstand hinterher, setzt sich dann aber doch durch.

Die SG STV/MTV Salzgitter ist nach der 2:3-Derbyniederlage vergangene Woche gegen die Vallstedt Vechelde Vikings zurück in der Erfolgsspur in der Volleyball-Regionalliga der Männer. Das Team von Trainerin Bianca Kerkmann benötigte für den 3:2 (25:27, 22:25, 27:25, 25:22, 16:14)-Erfolg beim VfL Lintorf am Samstagabend allerdings viel Nervenstärke.

Wie im Hinspiel (3:2) taten sich die Gäste sehr schwer gegen den VfL. „Die Spielweise von Lintorf liegt uns gar nicht“, sagte Kerkmann. Dies lag vor allem an der starken Abwehr der Hausherren. „Sie bringen unheimlich viel zurück, und wir mussten immer wieder neue Angriffe aufbauen“, erklärte die Trainerin. Im dritten, vierten Angriff unterlief der SG dann häufig ein Eigenfehler, der sie um den Lohn der harten Arbeit brachte. Mit nur sieben Spielern angereist, hatte Kerkmann auch nicht viele Möglichkeiten zu wechseln.

Zweimal geht der SG die Puste aus

Dennoch führten die Gäste im ersten Satz lange und mussten erst beim Stand von 22:22 den Ausgleich hinnehmen, um dann doch noch mit 25:27 den Kürzeren zu ziehen. Gleiches Bild im zweiten Durchgang: Die SG lag durchgehend mit zwei, drei Punkten vorne. „Am Ende ist uns dann wieder die Luft ausgegangen. Das war frustrierend“, haderte Kerkmann.

Im dritten Satz dann umgekehrte Verhältnisse. Lintorf führte, und die SG zog am Satzende noch einmal an. „Ich hatte mich eigentlich schon damit abgefunden, dass wir mit 0:3 nach Hause fahren. Wir hatten sogar einen Matchball gegen uns. Aber eine kuriose Abwehr bis knapp unter die Decke hat uns zurückgebracht“, schilderte die Trainerin. Nach dem 1:2-Satzanschluss wiederholten sich die Ereignisse. Die SG rannte wieder einem Rückstand hinterher und sicherte sich Satz 4 mit einem Endspurt.

Im Tiebreak war dann das Momentum wieder bei den Gästen, die mit einer leichten Führung starteten. „Danach ging es ständig hin und her. Zum Glück mit dem besseren Ende für uns“, freute sich Kerkmann über den Sieg des Willens.