Salzgitter-Bad. Am Sonntag steht das Derby gegen Mitabsteiger KSV Vahdet Salzgitter an.

SC Gitter gegen KSV Vahdet Salzgitter – das klingt irgendwie nach Fußball-Landesliga. War es bis zur vergangenen Saison auch noch. Doch nach dem Abstieg beider Teams im Sommer gibt es das Derby nun erstmals nach langer Zeit wieder in der Bezirksliga. Am Sonntag ab 14.30 Uhr treffen beide Teams in Salzgitter-Bad aufeinander.

Auch bei der Stadtmeisterschaft gewann KSV Vahdet Salzgitter

Dabei warten die Hausherren vom SC Gitter seit über zweieinhalb Jahren auf ein Erfolgserlebnis gegen den Konkurrenten aus Lebenstedt. Die letzten drei Landesligapartien (1:4, 0:2, 0:4) gingen an den KSV und die Rot-Weißen setzten sich auch im Sommer bei der Stadtmeisterschaft mit 6:4 nach Elfmeterschießen im Halbfinale durch.

Ob die lange Durststrecke ausgerechnet am Sonntag enden wird, vermag SC-Trainer Michael Bock nicht zu prophezeien: „Gegen Vahdet kann jede Mannschaft in dieser Liga verlieren, also auch wir.“ Dabei sollten den Coach die vergangenen Heimauftritte seiner Mannschaft optimistischer stimmen. Schließlich konnte das Team sowohl gegen den Goslarer SC (2:1) als auch gegen Fortuna Lebenstedt (4:3) jeweils Rückstände aufholen – gegen die Fortunen sogar ein 0:3. Doch da sind dann auch die Auswärtsauftritte vom SC, die den objektiven Beobachter etwas ratlos zurücklassen. 2:2 beim SV Fümmelse, 1:5 beim MTV Wolfenbüttel II und zuletzt 3:4 beim MTV Lichtenberg. Konstanz sieht anders aus.

Leistungen schwanken beim SC Gitter

Trainer Bock geht sogar noch einen Schritt weiter: „Unsere Leistungen schwanken nicht nur von Spiel zu Spiel, sondern auch während der 90 Minuten – die Achterbahnfahrt gegen Fortuna ist das beste Beispiel.“ Diese Achterbahn möchte Bock möglichst schnell verlassen. Am liebsten bereits am Sonntag gegen Vahdet.

Dann wird sein Team auf einen kämpferischen Gegner treffen, wie Vahdets neuer Coach Can Vanli verspricht, der Bock in seiner Zeit beim Wolfenbütteler SV noch selbst trainiert hatte. „Ich habe in dieser Woche eine sehr engagierte Leistung meiner Mannschaft im Training gesehen und die erwarte ich auch am Sonntag. Auch wenn wir durch die jüngsten Heimauftritte des SC gewarnt sind“, sagt Vanli. Er sei immer noch dabei, seine neue Mannschaft besser kennen zu lernen, ist aber von der Trainingsintensität bereits begeistert. „Ich sehe dort eine sehr gute Körpersprache bei meinen Spielern“, freut sich der Coach.