Vorsfelde. Im Finale von Vorsfelde setzen sich die Südstädter im Elfmeterschießen gegen den SC Hainberg durch.

Die Fußball-A-Junioren des SCU SalzGitter haben mit einem 6:4 (1:1, 1:0)-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den SC Hainberg im Finale des Bezirkspokales das Double perfekt gemacht. Für den Landesligameister war es jedoch ein hartes Stück Arbeit gegen den Bezirksligisten aus Göttingen. Im Elfmeterschießen bewies das Team von SCU-Trainer Jonas Teuber dann Nervenstärke und nahm völlig verdient den Pott in Empfang.

Jannis Rost scheitert zunächst vom Punkt

Im gut gefüllten Drömlingstadion in Vorsfelde schenkten sich beide Teams in der Anfangsphase keinen Zentimeter. Die erste Aktion setzte der Bezirksligist aus Göttingen in der 4. Minute über die linke Seite. Der wirkungsvollste Stürmer des SC, Daniel Laurin Petzke, wurde jedoch mit einer sauberen Grätsche von Dejan KIrvavac gestellt. Die erste Offensivaktion für den Landesligameister hatte nach 12 Minuten Stürmer Jannis Rost. Sein direkter Freistoß verfehlte das Tor jedoch knapp. Bereits sechs Minuten später wurde Samuil Kafelov kurz vor seinem Torabschluss im Strafraum gefoult. Zum fälligen Elfmeter trat Jannis Rost (18.) an, doch er fand in Hainbergs Keeper Justus Mühlhausen seinen Meister.

Samuil Kafelov erzielt das Führungstor für SCU SalzGitter

Nach der ersten Trinkpause kam der SCU in der Hitzeschlacht noch durch Marvin Haka zu einem vielversprechenden Abschluss. Doch hier fasste die gut stehende Abwehr des SC noch rechtzeitig zu. In der 25. Minute fiel dann Dejan Krvavac mit einer Verletzung vorerst aus. „Die folgenden Umstellungen waren für das Team nicht einfach. Es war für mich als Trainer absolutes Neuland, sich gegen ein lautstarkes Publikum durchzusetzen. Ich musste den betreffenden Spieler jedes Mal an die Außenlinie holen. Doch meine Spieler haben es gut umgesetzt“, freute sich Jonas Teuber zur Pause. Der Schachzug hatte sich durch das 1:0-Führungstor durch Samuil Kafelov kurz vor dem Pausenpfiff zudem ausgezahlt.

Bis zur zweiten Trinkpause hatte der SCU drei starke Aktionen im Hainberger Strafraum. Doch ehe der Abschluss erfolgte, fischte Hainbergs Keeper Mühlhausen das Spielobjekt weg. Nadelstiche setzte SC-Stürmer Petzke mit seinem Partner Sanjay Paramarajah in der Schlussviertelstunde. Zweimal war SCU-Torhüter Jan-Paul Borgs hellwach. Doch den 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit durch Petzke konnte Borgs nicht verhindern.

Teuber wechselt seine erfolgreichen Schützen ein

In den verbleibenden Spielsekunden reagierte SCU-Trainer Teuber gedankenschnell: „Ich habe meine erfolgreichen Elfmeterschützen aus dem Halbfinalspiel gegen den MTV Wolfenbüttel wieder eingewechselt. Der Schachzug hat gefruchtet. Wir haben wieder alle fünf Elfer versenkt“, freute sich der Mittelfeldspieler der ersten Herren des SV Union Salzgitter diebisch.

Doch bis es zum Jubelschrei so weit war, hatte erst einmal das Daumendrücken den Vorrang. Die grandiose Stimmung auf den Rängen sorgte für einen weiteren Nervenkitzel bei allen Akteuren. Der Landesligameister aus der Südstadt hatte dabei das bessere Nervenkostüm und machte das Double perfekt. Jannis Rost machte es besser als in der regulären Spielzeit und versenkte den entscheidenden Schuss – der Rest war grenzenloser Jubel.

„Es hat alles gepasst. Obwohl wir mit Verletzungspech in der Saison zu kämpfen hatten, haben die Jungs die Kohlen mit ihrem Willen und Elan jedes Mal aus dem Feuer geholt. Das Team war schon eine Rieseneinheit“, freute sich Jonas Teuber auf der Rückfahrt im Reisebus.

Spiel kompakt:

Tore: 0:1 Kafelov (45.), 1:1 Daniel Petzke (90.+4). Tore im Elfmeterschießen für den SCU: Dejan Krvavac, Jan-Paul Borgs, Blerian Halimi, Marvin Haka, Jannis Rost. Besonderes: Hainbergs Torhüter Justus Mühlhausen pariert Foulelfmeter von Jannis Rost (18., SCU).
SCU SalzGitter: Borgs – Halimi – Özgür, Kaya, Krvavac, Liehr, Notzon, Peinemann, Kafelov, Crispin Teuber, Rost, Atav, H. Kanaan, Bogus, Kinscher, Berkefeld, Glaub, Haka, Entgelmeier, Quadt.