Münchehof. Der Fußball-Bezirksligist hält den Gegner in der Tabelle auf Abstand und benötigt nur noch einen Punkt aus drei Spielen für den Klassenerhalt.

Perfekte Woche für den Fußball-Bezirksligisten TSV Üfingen: Nach dem sensationellen Einzug ins Bezirkspokal-Halbfinale am Mittwoch (5:3 n.E. in Hondelage) feierte das Team von Trainer Frank Leitermann am gestrigen Sonntag einen enorm wichtigen 3:0 (2:0)-Auswärtserfolg in der Abstiegsrunde der Staffel 3 beim TSV Münchehof und machte damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Die Kanalkicker benötigen bei 6 Punkten und 17 Toren Vorsprung auf den FC RW Rhüden aus den verbleibenden drei Spielen gegen Fümmelse, Fortuna Lebenstedt und den SV Innerstetal lediglich noch einen Punkt, um auch rechnerisch im kommenden Jahr weiter Bezirksliga-Fußball spielen zu dürfen.

In Münchehof hat die taktische Umstellung von Coach Leitermann auf ein 4-2-3-1-System mit Luis-Simon Kick als Mittelstürmer und Phillip Lüer sowie Lukas Kamann auf den Außen zum Erfolg geführt. „Wir haben zwar eine Viertelstunde benötigt, um ins Spiel zu kommen und können uns bei Timo Mattick bedanken, der einen Ball sensationell hält. Aber danach haben wir mit dem 5er-Mittelfeld das Spiel an uns gerissen“, erklärte Leitermann.

Kick, der normalerweise in der zweiten Mannschaft stürmt, besorgte dann auch folgerichtig das 1:0 (16.). Daniel Sebulke sorgte wenig später für den zweiten Üfinger Jubel. Sein 2:0 wurde jedoch vom Schiedsrichtergespann wegen vorausgegangenen Foulspiels einkassiert. Eine von mehreren fragwürdigen Entscheidungen des Unparteiischen, die Leitermann ganz und gar nicht schmeckten: „Er hatte keine Linie im Spiel. Kurz vor der Pause zeigt er Lukas Kamann Rot wegen einer Tätlichkeit, obwohl dieser sich nur aus einem Zweikampf mit drei Gegenspielern befreien will.“ Gut, dass Phillip Lüer zumindest vom Ergebnis her noch in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse sorgte (40.).

Doch nach der Pause ging es mit den Fehlentscheidungen aus Sicht des Üfinger Coaches weiter. 20 Minuten vor dem Ende zeigte der Schiri auf den Punkt – Handelfmeter. „David Gimmler wird gefoult, fällt mit der Hand auf den Ball und wir kriegen den Strafstoß gegen uns. Unfassbar“, sagte Leitermann. Dass der Strafstoß an die Latte ging, gilt im Fußball gemeinhin als ausgleichende Gerechtigkeit.

Zehn Minuten später fiel dann durch ein Münchehofer Eigentor das 3:0 für die Gäste und die endgültige Entscheidung. „Ich bin sehr zufrieden, wie die Jungs gekämpft haben. Auch mit Blick auf das schwere Pokalspiel vom Mittwoch.“

Spiel kompakt:

TSV Üfingen: Mattick – Molau, Luis-Simon Kick (85. Wagner), Klatt, Gimmler, Drabon (72. Backhaus), Kamann, Lüer (85. Wylensek), Sebulke (81. Eimecke), Laschkowski, Richter.
Tore: 0:1 Luis-Simon Kick (16.), 0:2 Lüer (40.), 0:3 Eigentor Brill (79.).
Besonderes: Rote Karte für Üfingens Lukas Kamann (45.+5). Gelb-Rot für Münchehofs Valentino Crocetti (45.+5). Münchehof schießt Elfmeter an die Latte (70.).