Peine. Auch der TSV RW Schwicheldt und der TSV Wendezelle fahren in der Fußball-Bezirksliga Siege ein. Vöhrum unterliegt Lamme knapp.

Ein Trio hatte gleich dreifachen Grund zur Freude, den anderen geht hingegen langsam die Luft aus. Gleich drei Peiner Mannschaften feierten wichtige Siege im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga. Nur Schlusslicht Arminia Vöhrum ging beim Spitzenteam Lamme leer aus.

SV Teutonia Groß Lafferde – FC Wenden 4:0 (2:0). Tore: 1:0 Paul (35.), 2:0, 3:0 Rode (40., 69.), 4:0 Zobjack (87.). Rot: FC (21.).

Ganz wichtige drei Punkte für die Teutonen: Gegen den ebenfalls noch nicht geretteten FC landete die Elf von Coach Thomas Mainka einen 4:0-Achtungserfolg. „Die drei Punkte sind ohne Frage verdient“, urteilte der Trainer, der anmerkte: „Eine frühe rote Karte wegen groben Foulspiels gegen Wenden hat uns sehr in die Karten gespielt.“

Ab der 30. Minute nutzten die Groß Lafferder die Überzahl konsequent aus. „Wir haben das Spiel breit gemacht, so haben sich Lücken ergeben“, erklärte Mainka. Bis zur Halbzeitpause führte sein Team mit 2:0, nach dem Seitenwechsel verwaltete es das Ergebnis zunächst, ehe es doch noch in die Höhe geschraubt wurde. „Wir haben kaum etwas zugelassen, ich bin rundum zufrieden“, so Mainka abschließend.

TSV Germania Lamme – TSV Arminia Vöhrum 3:1 (1:1). Tore: 0:1 Milicevic (25.), 1:1, 2:1, 3:1 Schächtel (31., 86., 90.+2).

Obwohl die Vöhrumer als klarer Außenseiter in die Partie gingen, hielten sie gut mit – und gingen in Minute 25 sogar durch Marko Milicevic in Führung. Nur wenig später kassierten die Gäste nach einem Leichtsinnsfehler zwar den Ausgleich, doch mehr Chancen ließen sie bis in die Schlussphase nicht zu. „Am Ende haben wir hinten etwas aufgemacht, um das 2:1 zu erzielen“, erklärte Coach David Lieckfeldt. Doch die Hausherren nutzten daraufhin eine Umschaltsituation, um selbst in Führung zu gehen. Wenig später machte Max Schächtel mit seinem dritten Treffer alles klar. „Er war einfach brutal effizient und eiskalt vor dem Tor. Das hat uns leider gefehlt“, meinte Lieckfeldt. „Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Mehr als 70 Minuten hat man nicht gesehen, dass der Zweite hier gegen den Letzten spielt.“

TSV Wendezelle – FC Heeseberg 5:1 (3:1). Tore: 1:0 N. Kamp (6./FE), 2:0 M. Kamp (12.), 2:1 Schrader (14.), 3:1, 4:1 N. Kamp (45.+1/FE, 52./FE), 5:1 Kopitzki (82./HE). Gelb-Rot: Gödde (55., FCH). Rot: Lübbecke (81., FCH).

Ein ganz kurioses Spiel sahen die Zuschauer in Wendezelle: Gleich vier Tore erzielte der TSV nach Strafstößen, zudem sahen die Gäste aus dem Kreis Helmstedt zwei Platzverweise. „Das habe ich auch noch nie erlebt“, sagte Wendezelles Coach Marius Plote, der mit dem Auftritt seines Teams mehr als zufrieden war. „Das war mit Abstand unsere beste Saisonleistung“, freute sich Plote. „Die Jungs haben die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt und das Spiel kontrolliert.“ Lediglich eine Chance habe sein Team zugelassen, diese hatte auch direkt zum Anschlusstreffer geführt. Ansonsten ließen die Wendezeller nichts anbrennen.

TSV RW Schwicheldt – MTV Hondelage 2:1 (2:1). Tore: 1:0 Schrader (5.), 2.0 Bacaksiz (33.), 2:1 Behre (38.).

Ganz wichtige drei Punkte für Schwicheldt: Durch den 2:1-Sieg über Hondelage verließen die Rot-Weißen die Abstiegsränge. „Wir haben verdient gewonnen“, befand TSV-Teamchef Tobias Dreyer. „Wir haben viele hochkarätige Chancen nicht genutzt und mussten in den letzten fünf Minuten durch Hondelages lange Bälle noch einmal zittern.“ Doch sein Team hielt hinten dicht und fuhr den wichtigen Sieg ein. „So schmeckt das Bier noch besser“, scherzte Dreyer nach dem Himmelfahrtssieg.