Groß Lafferde. Die Teutonia-Fußballer beziehen durch einen Treffer in der Nachspielzeit eine unnötige Niederlage gegen den TSV Germania Lamme.

Das hat bei Trainer Thomas Mainka mächtig auf die Stimmung gedrückt: In der 92. Minute kassierte sein SV Teutonia Groß Lafferde in der Fußball-Bezirksliga 2 gegen Germania Lamme den entscheidenden Treffer zur 1:2 (1:0)-Niederlage. „Es war einfach unnötig, weil wir am Schluss nicht mit der nötigen Konsequenz unser Tor verteidigt haben“, schimpfte der Coach. In der Nachspielzeit hatte sein Team schon im Mittelfeld die Zweikämpfe gescheut und dann auch die Flanke nicht unterbunden. Der frühere Vechelder Fisnik Kajolli hatte keine große Gegenwehr, als er den Ball einnickte und den Lafferdern die 13. Saisonniederlage bescherte. Die Teutonia steht damit weiter gefährlich nah an der Abstiegszone.

Da müssen wir auch einfach mal den Biss haben und körperlich alles reinwerfen, damit der Gegner nicht noch einmal gefährlich vor das Tor kommt – in der Nachspielzeit hat mir das leider missfallen.
Thomas Mainka - Trainer des SV Teutonia Groß Lafferde

Eigentlich hatten die Hausherren ein gutes Spiel abgeliefert, die erste Hälfte gegen den spielstarken Tabellendritten sogar über weite Strecken kontrolliert. Eduard Rott hatte hervorragend die Teutonia-Abwehr organisiert, zudem machte sich die Rückkehr von Kreativspieler Roman Tigranyan im Zentrum bemerkbar. „Leider haben wir nur ein Tor durch Tim Paul erzielt“, bedauerte Coach Mainka, der bis zum Pausenpfiff noch eine gute Doppelchance gesehen hatte. Erst war Julian Rode aus Nahdistanz an Lammes Keeper gescheitert, ehe Lasgin Youssef den zweiten Versuch aus spitzem Winkel an den Pfosten setzte.

Teutonia vergibt in der zweiten Hälfte zwei gute Chancen auf das 2:0

Auch im zweiten Abschnitt kam der Gastgeber gut in Tritt. Die beiden besten Chancen vergaben Patrick Schmidt und Tim Paul allerdings, ehe es in der 66. Minuten den Ausgleich setzte. „Das hat Lamme sehr gut gemacht, es war echt schwer zu verteidigen“, berichtete Thomas Mainka, der sich gewissermaßen mit dem gerechten Remis abgefunden hatte – doch dann stachen die Germanen ein zweites Mal zu. „Unter dem Strich ist das ein verschenkter Punkt“, haderte der Trainer, der hofft, dass seine Mannschaft daraus die richtigen Lehren zieht.

Für die ausstehenden fünf Spiele, in denen noch Punkte für den Klassenerhalt her müssen, richtet der Teutonia-Trainer einen Appell an seine Spieler: „Wir müssen auch über 95 Minuten konsequent sein, dürfen nicht eine Sekunde nachlassen. Da müssen wir auch einfach mal den Biss haben und körperlich alles reinwerfen, damit der Gegner nicht noch einmal gefährlich vor das Tor kommt – in der Nachspielzeit hat mir das leider missfallen.“

Tore: 1:0 Tim Paul (16.), 1:1 Max Schächtel (66.), 1:2 Fisnik Kajolli (90.+2).