Groß Lafferde. Die MTV-Handballer gewinnen mit 27:23 gegen den TV Eintracht Sehnde und entscheiden ganz knapp den direkten Vergleich für sich.

Die Handballer des MTV Groß Lafferde haben ihrem Trainer Dennis Bühn mit dem 27:23 (11:11)-Erfolg gegen den TV Eintracht Sehnde nicht nur einen gebührenden Abschied vor heimischem Publikum besorgt. Sie haben in der Verbandsliga auch ihre Pflicht erfüllt, wenn sie noch auf den neunten Tabellenplatz schielen wollen, der zur Relegation zur Oberliga berechtigt. Den belegt aktuell noch der besagte Gegner aus dem Raum Hannover, allerdings können die Lafferder unter gewissen Bedingungen noch punktgleich werden und haben für diesen Fall den direkten Vergleich mit den Sehndern in der Tasche.

Sinnbildlich war dafür auch der Start der zweiten Hälfte, als er gleich vier Würfe des starken Rechtsaußen weggenommen hat.
Dennis Bühn - Trainer des MTV Groß Lafferde über Keeper Bjarne Klages

Immerhin hatte das Team des scheidenden Trainers Dennis Bühn das Hinspiel ebenfalls mit einem Vier-Tore-Rückstand verloren (27:31), dabei allerdings mehr Auswärtstore erzielt als der TVE an diesem Spieltag am Lafferder Busch – und das ist es, was zählt! Insgesamt spricht der Coach von einem „Spiel der vergebenen Chancen“. Zehn freie Möglichkeiten hatte seine Mannschaft allein in der ersten Hälfte nicht nutzen können, weshalb es mit einem 11:11-Remis in die Kabine ging. Dabei war für die Hausherren vor allem die Personalie im Tor wichtig. Bjarne Klages, der zur neuen Saison fest in das Aufgebot der ersten Mannschaft aufrücken wird, kam zur 15. Minute rein und vernagelte seinen Kasten regelrecht. „Sinnbildlich war dafür auch der Start der zweiten Hälfte, als er gleich vier Würfe des starken Rechtsaußen weggenommen hat“, lobte Bühn seinen Keeper.

Bennet Stanitzek pariert in letzter Sekunde den entscheidenden Siebenmeter

Dadurch führten die Groß Lafferder nach 34 Minuten mit 14:11. Zwar verkürzten die Sehnder regelmäßig den Rückstand, immer dann legte der Gastgeber aber entscheidend nach und gewann letztlich mit dem wichtigen Vorsprung von vier Toren. Seinen Anteil daran hatte mit Bennet Stanitzek auch der zweite Keeper im Aufgebot. „Ich habe das ganze Spiel über rumgefrotzelt, dass er reinkommt und den entscheidenden Siebenmeter hält. Und das hat er dann gemacht“, freute sich der MTV-Trainer, für den es das letzte Heimspiel mit dem Team war. „Es hatten sich viele ehemalige Weggefährten eingefunden.“

MTV Groß Lafferde: Stanitzek, Klages – Rudnik 2, Knittel 2, Büüs 2, Strub 6, Winkler, Gottsknecht 6, Fischer 2, Kamradt 3, Zellmann 1, Reuter 3.