Kreis Peine. Die Peiner verkürzen gegen Woltorf nach einem Fehlstart auf 2:3, kassieren kurz vor Schluss aber den K.o.-Schlag.

Während der TSV Wipshausen seine Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga festigte, dürfte Fortuna Oberg seine letzte Chance, ins Aufstiegsrennen einzugreifen, verspielt haben. Der SV Bosporus Peine verpasste, wie schon beim 2:3 gegen Dungelbeck am vergangenen Donnerstag, knapp den Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Fortuna Oberg – SV Lengede II 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Folke (80.).

Die Fortuna machte vieles richtig, dominierte das Geschehen, wurde am Ende aber eiskalt ausgekontert. „Lengede hatte im ersten Durchgang zwei gute Chancen nach Kontern, wir hatten aber deutlich mehr Offensivaktionen“, berichtete Obergs Trainer Amir Hadziavdic. Auch nach der Pause gab sein Team den Ton an, machte aber keine Tore. Als Oberg in der Schlussphase vehement auf den Siegtreffer drängte, lief es in einen Konter. „Da hat uns die Absicherung komplett gefehlt. Von der Spielanlage kann ich aber heute niemandem etwas vorwerfen, wir hätten einfach die Dinger reinmachen müssen“, sagte Hadziavdic.

TSV Wipshausen – TSV Clauen/Soßmar 7:0 (4:0). Tore: 1:0 Laurer (21.), 2:0 Eigentor Jasinski (29.), 3:0 Müller (35.), 4:0 Hinze (37.), 5:0 Schönbeck (55.), 6:0 Böttcher (73.), 7:0 Witte (90.).

Schon nach 37 Minuten war das Duell zugunsten des Tabellenführers entschieden. „Wir wollten unsere 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wiedergutmachen“, erklärte Wipshausens Trainer Andreas Laurer. Damals hatte sich seine Elf die Zähne am Abwehrbollwerk der Clauener ausgebissen. „Heute haben sie etwas höher gestanden, was uns als spielstarke Truppe in die Karten gespielt hat“, sagte Laurer und bilanzierte zufrieden: „Wir haben schönen Kombinationsfußball gezeigt und auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Viktoria Woltwiesche – TSV Marathon Peine 10:2 (1:1). Tore: 1:0 Brandes (5.), 1:1 Bro (20.), 2:1 Acar (50.), 3:1 Kudlek (53.), 4:1 Peschelt (55.), 4:2 Bode (56.), 5:2 Bremer (63.), 6:2 Sevimli (73.), 7:2 Baron (75.), 8:2 Sevimli (77.), 9:2 Mongiovi (88.), 10:2 Sevimli (90.).

Die Pflichtaufgabe gegen den punktlosen Tabellenletzten lösten die Woltwiescher erst im zweiten Durchgang. „Wir hätten schon zur Pause deutlich führen müssen, haben unsere Möglichkeiten aber teils sehr fahrlässig liegen lassen“, analysierte Viktoria-Coach Daniel Peschelt. Nach einer entsprechenden Ansprache agierte sein Team effizienter vor dem Marathon-Tor, spätestens mit dem 5:2 nach etwas mehr als einer Stunde war das Spiel dann entschieden. Ganz zufrieden war Peschelt dennoch nicht. „Das Ergebnis ist top, mit dem Spielerischen war ich heute aber wirklich nicht einverstanden.“

SV Bosporus Peine – VfL Woltorf 2:4 (0:3). Tore: 0:1 Henkel (8.), 0:2 Helwes (24.), 0:3 Henkel (31.), 1:3 Urfa (71.), 2:3 Arayici (72.), 2:4 Feer (88.).

„So verlierst du nur, wenn du in der Tabelle unten festhängst“, sagte Bosporus-Übungsleiter Hüseyin Elma, dessen taktische Umstellungen nach dem 0:3-Rückstand gefruchtet hatten. Seine Mannschaft bot erneut einen großen Kampf, der letztlich aber unbelohnt blieb. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison“, seufzte Elma. „Wir haben Woltorf ins Schwitzen gebracht, nachdem wir die erste Halbzeit verpennt hatten. Wir brauchen einfach mal wieder einen Sieg fürs Selbstvertrauen.“

SV Herta Equord – TSV Edemissen 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Harms (7.), 1:1 Meti (73.).

Equord lieferte einen leidenschaftlichen Kampf und sammelte so einen wichtigen Punkt. Hertas Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nun drei Zähler – bei einem Spiel weniger als die TB Bortfeld.