Kolding. Die jungen Handballerinnen nehmen in Kolding an einem internationalen Turnier teil. Die D-Jugend wird Neunter, die C-Jugend Siebter.

Dänemark war für die jungen Handballerinnen der Peiner SG 04 an den Ostertagen mal wieder eine Reise wert: Mit zwei Mannschaften nahm die Sportgemeinschaft am Kolding-Cup, einem internationalen Turnier mit Mannschaften aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Polen und den Niederlanden teil. Nachdem sich die weibliche D-Jugend der PSG im vergangenen Jahr in ihrer Altersklasse bis in das Finale vorspielte, musste sich das Team nun nach zwei Niederlagen in der „Todesgruppe“ mit dem neunten Platz zufrieden geben. Die etwas älteren Mädchen aus Peine unterlagen in der Gruppe dem späteren Turniersieger und wurden, obwohl sie fünf von sechs Spielen gewannen, „nur“ Siebter unter 26 Mannschaften.

Weibliche C-Jugend

Der Peiner Oberligist wurde von Trainer Thomas Beuse betreut, der die Mannschaft auch in der kommenden Saison coachen wird, wenn sie in das B-Jugend-Alter eintritt. Und nach schwachen ersten Minuten im Auftaktspiel feierten die Peinerinnen doch noch einen Sieg. Vor allem zur zweiten Hälfte hatte sich das Team an die Spielweise des HC Groot Venlo aus den Niederlanden gewöhnt und setzte sich letztlich knapp mit 12:11 durch. Als nächstes traf die PSG auf den MTV Lübeck, seines Zeichens Oberliga-Meister aus Schleswig-Holstein. „Jedem war klar, dass, wenn wir um den Turniersieg mitspielen wollen, wir dieses Spiel gewinnen müssen“, erklärte Beuse.

Mit fünf gewonnenen Spielen und nur einer Niederlage gegen den späteren Turniersieger können wir auch ohne Pokal stolz auf unsere Leistung sein.
Thomas Beuse - Trainer der Peiner C-Jugend

Zunächst hielt seine Mannschaft noch gut mit, hatte dann aber vor allem Probleme, das eigene Angriffsspiel aufzuziehen. Lübeck spielte eine starke Abwehr und nutzte die Peiner Ballverluste für schnelle Gegenstöße. So gab es am Ende eine herbe 7:21-Niederlage. „Die Stimmung war natürlich erst einmal am Boden“, berichtete Beuse. Immerhin hatte sich der Verein nach erfolgreichen Teilnahmen in den vergangenen beiden Jahren einiges ausgerechnet. Zumindest meldete sich das Team mit zwei weiteren, deutlichen Siegen in der Gruppe zurück: gegen die Niederländerinnen aus Pijnacker (26:9) und gegen die JSG Neckar/Kocher (22:9).

Am Folgetag qualifizierte sich die Peiner SG durch einen 25:16-Sieg gegen Lübeck 1876 für das Spiel um den siebten Platz und enttäuschte auch dort nicht. Gegen den Oberligisten HSG Schwülp/Westerrönfeld/Rendsburg gab es einen offenen Schlagabtausch. Die Peinerinnen steigerten in der zweiten Hälfte das Tempo und gewannen mit 15:12. „Mit fünf gewonnenen Spielen und nur einer Niederlage gegen den späteren Turniersieger können wir auch ohne Pokal stolz auf unsere Leistung sein“, urteilte Beuse.

Es spielten: Rothes, Boehnke, Mai – Wagner, Ayari, Könneker, Müller, Martens, Punthöler, Meyer, Marotzke, Werkhaupt, Oelker, Kunanz.

Weibliche D-Jugend

Nach dem tollen zweiten Platz im Vorjahr hatte sich die Mannschaft von Trainer Lutz Benckendorf für das diesjährige Turnier einiges ausgerechnet. „Aber wir hatten in der Vorrunde wohl die Todesgruppe erwischt“, bedauert der Coach. Gegen die HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen (Schleswig-Holstein) setzte sich das Team nach Anlaufschwierigkeiten noch überzeugend mit 33:25 durch, gegen den späteren Turniervierten Görlitzer HC setzte aber eine Niederlage – und zwar durch einen Gegentreffer zum 19:20 in der letzten Sekunde.

Wie erwartet verteidigten die jungen Däninnen extrem defensiv. Mit zunehmender Spieldauer fanden wir jedoch immer wieder Lösungen.
Lutz Benckendorf - Trainer der Peiner D-Jugend

Nach Platz 2 im Vorjahr landete die weibliche D-Jugend der Peiner SG 04 dieses Mal in der Todesgruppe und wurde letztlich Neunter.
Nach Platz 2 im Vorjahr landete die weibliche D-Jugend der Peiner SG 04 dieses Mal in der Todesgruppe und wurde letztlich Neunter. © Verein | Peiner SG 04

Gegen den Turniersieger MTV Lübeck kam es im abschließenden Gruppenspiel zur Auseinandersetzung mit der wohl besten WD-Jugend in Schleswig-Holstein. „Über lange Zeit hielten wir das Spiel offen, hatten aber insbesondere Probleme in der Abwehr“, berichtete Benckendorf, dessen Team auch vorne einiges liegen ließ und mit 13:22 unterlag. So beendeten die Peinerinnen die Gruppenphase auf „einem ungewohnten dritten Tabellenplatz. Am nächsten Tag hatten wir somit nur noch die Chance auf den neunten Rang.“

Und die nutzte die PSG: Gegen den Lokalmatadoren Kolding IF gewann der Peiner Nachwuchs knapp mit 11:10. „Wie erwartet verteidigten die jungen Däninnen extrem defensiv. Mit zunehmender Spieldauer fanden wir jedoch immer wieder Lösungen“, freute sich Benckendorf. Gegen die HSG Tills Löwen 08 sicherten sich die Peinerinnen mit einem 32:21-Sieg den neunten Platz.

Es spielten: Leinhos, Stuhr – Gehrke, Kirmizi, Heise, Buziewicz, Ayhan, Bytyci, Eberts, Putilin, Dilek, Hollenbach.