Edemissen. Die Landesliga-Handballer verlieren mit 20:29 und verabschieden sich immer mehr von dem Wunsch, in die Verbandsliga aufzurücken.

Die SG Zweidorf/Bortfeld hat ihr Saisonziel in der Handball-Landesliga der Männer aller Voraussicht nach verfehlt. Denn die Drachen verloren das Derby bei der HSG Nord Edemissen/Uetze hochverdient mit 20:29 (5:13) und legen dadurch den angepeilten siebten Tabellenplatz, der für die Relegation zur Verbandsliga reichen würde, ad acta. Beste Karten haben dafür die Peiner Nordkreisler, die mit dem Erfolg sogar auf Rang 6 kletterten.

Es war eine katastrophale Leistung von uns. Unsere Trefferquote im Abschluss lag bei 28 Prozent, damit kann man in der Liga keine Spiele gewinnen.
Sigurt Grobe - Leiter der SG Zweidorf/Bortfeld

Zehn Minuten Anlaufzeit benötigten die Edemisser in diesem Derby. Bis dahin waren die Drachen am Drücker, die den besseren Start erwischt hatten und durch Stephan Waltermann, Nico Schultz und Dominik Hoinza mit 3:1 in Führung gegangen waren. Mit der ersten Führung der Gastgeber durch Moritz Streit (15. Minute) wendete sich das Blatt. Vom 5:4 zogen die Hausherren bis zur Pause auf 13:5 davon. „Es war eine katastrophale Leistung von uns. Unsere Trefferquote im Abschluss lag bei 28 Prozent, damit kann man in der Liga keine Spiele gewinnen“, haderte SG-Leiter Sigurt Grobe mit dem Drachen-Angriff.

Edemissen lässt in der zweiten Hälfte noch Ergebniskosmetik der Drachen zu

Was auch immer sich die Gäste in der Halbzeitpause vorgenommen hatten, verpuffte auf dem Feld wirkungslos. Edemissen zog bis zur 41. Minute auf 20:7 davon. „Sehr schlechtes Deckungsverhalten von uns hat es der HSG leichtgemacht, Tore zu werfen“, monierte Sigurt Grobe. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ es Edemissen in der Folge etwas ruhiger angehen, so dass die Drachen ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben konnten. Näher als auf acht Tore (24:16) kamen sie aber nicht heran. „Unsere gesamte Spielweise, der Einsatz und der Wille waren nicht gut. Am Ende ist die Enttäuschung über unseren Auftritt riesengroß. In der Verfassung können wir null Ansprüche stellen“, fasste Grobe die verdiente Pleite zusammen.

SG Zweidorf/Bortfeld: Georgi, Naujoks 1 – Schröder 2, Hoinza 1, Pullner 1, Krail 1, Borchers, Waltermann 3, Grönke, Zakravsky 4, Brase, Körber, Hasselbach 1, Schultz 6.