Peine/Bortfeld. Die Peiner Handballerinnen gewinnen im letzten Heimspiel der Saison mit 21:16 gegen die HSG Schaumburg-Nord. Klatsche für die Drachen.

Es war eine würdige Vorstellung, die die Handballerinnen des MTV Vater Jahn Peine ihrem Trainer in dessen letzten Spiel an der Seitenlinie boten –vor allem in der Defensive. Zum Abschied von Daniel Reckel, der im abschließenden Spiel der Oberliga-Saison fehlen wird, gewann das Team in der Silberkamphalle mit 21:16 (13:11) gegen die HSG Schaumburg-Nord. Für die SG Zweidorf/Bortfeld hingegen gab es bei Eintracht Hildesheim eine empfindliche 17:41-Klatsche.

MTV Vater Jahn Peine – HSG Schaumburg-Nord 21:16 (13:11). Auch wenn die Jahnerinnen ihren frühen 7:3-Vorsprung (11. Minute) zwischenzeitlich wieder abgaben (9:9), hatte der scheidende Coach zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass seine Peinerinnen dieses Spiel verlieren würden: „Wir hatten Schaumburg ganz stark unter Kontrolle und waren einfach die bessere Mannschaft.“ Vor allem in der Defensive überzeugte der Gastgeber. Karoline Kilsbach im Tor parierte überragend. „Und auch die Abwehr hat einen tollen Job gemacht“, freute sich Reckel.

Auch die Offensive habe zu einem gewissen Grad gut performt. „Wir haben uns aber leider nicht für das belohnt, was wir da auf die Platte gebracht haben. Wir haben die Chancen nicht genutzt und damit die Überlegenheit nicht in das Ergebnis umgemünzt“, bedauerte Trainer Daniel Reckel der ein Beispiel nannte. Tabea Bleyer, die ansonsten stets die Zehn-Tore-Marke überboten hat, erzielte nun „nur“ fünf Treffer, weil sie regelmäßig den linken Pfosten traf. „Bestimmt sieben-, achtmal.“ In einer Szene traf sie das Gebälk, nahm den Abpraller wieder auf und setzte den Ball ein weiteres Mal an die identische Stelle des Pfostens.

Trotz der dürftigen Ausbeute in der Offensive war Reckel zufrieden mit der Leistung und froh darüber, dass sein Team die Hinspiel-Niederlage wettmachen konnte. Um nun eventuell noch auf den Relegationszug aufzuspringen, bedarf es am kommenden Samstag (18 Uhr) einen Sieg bei den Hunte-Aue Löwen.

MTV Vater Jahn Peine: Kilsbach, Lange – Wattenberg 5, Temme, Wottschel 5, Lächelt, Scherf, Bleyer 5, Bergmann, Bartels 1, Hüsing 2, Fust 1, Bührig 2.

Eintracht Hildesheim – SG Zweidorf/Bortfeld 41:17 (20:6). Mit einem Rumpfkader von gerade einmal acht Spielerinnen setzte es für die Drachen eine deutliche Klatsche beim Tabellenzweiten. Schon zur Pause war der Heimsieg der Eintracht quasi in trockenen Tüchern.

SG Zweidorf/Bortfeld: Willmann – Leisering, Karger, Zakrzewski 5, Litzius, Kamp 2, Buhle 10, Wesemann.