Broistedt. Broistedterinnen trennen sich mit 2:2-Remis von der SVG Göttingen und gewinnen 5:1 im Viertelfinale bei der SG Hillerse/Leiferde.

Die Fußballerinnen des FC Pfeil Broistedt haben das anstrengende Osterwochenende überzeugend bewältigt. Nicht nur haben sie mit dem 2:2 (0:0)-Remis im Landesliga-Topspiel gegen die SVG Göttingen dafür gesorgt, dass der Gegner in der Tabelle auf Abstand bleibt. Zusätzlich zogen die Blau-Gelben durch einen 5:1 (2:0)-Sieg im strömenden Regen bei der SG Hillerse/Leiferde in das Halbfinale des Bezirkspokals ein.

Landesliga: FC Pfeil Broistedt – SVG Göttingen 2:2 (0:0). Tore: 1:0 Liesa Behrens (46.), 1:1 Antonia Deuscher (49.), 1:2 Karla Thies (74.), 2:2 Tia Zimmermann (82.).
Die Pfeile haben nach wie vor einen Punkt mehr auf dem Konto als die Gäste, obwohl sie bisher sogar ein Spiel weniger absolviert haben. „Es war ein gerechtes Remis“, erklärt Pfeil-Trainer Börge Warzecha, der wegen dieser weiter guten Ausgangslage im Titelkampf glaubt, „dass wir damit etwas zufriedener sein können.“ In der Anfangsphase dieses hochintensiven Spiels hatten die Broistedterinnen die besseren Chancen. Liesa Behrens traf allerdings nur den Pfosten. Auch Göttingen habe so seine Momente gehabt, berichtete Warzecha, sein Team stand aber sicher und ließ zumeist nichts zu.

Göttingen hatte vielleicht etwas mehr vom Spiel, aber wir haben mehr Zweikämpfe gewonnen.
Börge Warzecha - Trainer des FC Pfeil Broistedt

Gleich nach der Pause gingen die Pfeile dann in Führung. Bianca Giering hatte sich auf der linken Seite stark durchgesetzt. Ihre Flanke fand über Umwege an die Sechzehnerkante, von wo aus Liesa Behrens zum 1:0 abschloss (46.). Mit einem Distanzschuss (49.) und einem starken Spielzug (74.) drehten die Gäste das Spiel zwischenzeitlich, ehe Tia Zimmermann nach erneut gutem Dribbling von Bianca Giering auf dem Flügel den Endstand herstellte (82.). Kurz vor dem Abpfiff hatte Broistedts Topstürmerin eine weitere gute Chance, in letzter Sekunde spitzelte die SVG ihr aber den Ball vom Fuß. Warzechas Fazit zum Spiel: „Göttingen hatte vielleicht etwas mehr vom Spiel, aber wir haben mehr Zweikämpfe gewonnen.“

Bezirkspokal: SG Hillerse/Leiferde – FC Pfeil Broistedt 1:5 (0:2). Tore: 0:1 Eigentor (39.), 0:2 Tia Zimmermann (45.+2), 0:3 Denise Gregor (57.), 1:3 Charleen Thöne (59.), 1:4 Bianca Giering (62.), 1:5 Tia Zimmermann (65.).
Für das Viertelfinale im Pokal rotierten die Pfeile und füllten die Bank mit Spielerinnen aus der Reserve (Bezirksliga) auf. „Im strömenden Regen haben wir auch fünfmal gewechselt, weil es einfach anstrengend war – und die SG Hillerse/Leiferde ist ein guter Gegner mit einigen starken Spielerinnen. Es war einfach schwierig, schon wieder abzuliefern“, fasste Börge Warzecha die Situation zusammen. Erst nach „schleppenden und zähen 35 Minuten“ gingen die Pfeile durch ein Eigentor des Gastgebers in Führung. „Dadurch kamen wir besser in Tritt“, freute sich der Coach, der noch in der Nachspielzeit das 2:0 seiner Mannschaft bejubeln durfte.

Die Broistedter Fußballerinnen (schwarze Trikots) hatten das Bezirkspokal-Viertelfinale in Leiferde größtenteils im Griff und gewannen mit 5:1.
Die Broistedter Fußballerinnen (schwarze Trikots) hatten das Bezirkspokal-Viertelfinale in Leiferde größtenteils im Griff und gewannen mit 5:1. © regios24 | Sebastian Priebe

Pfeil Broistedt entscheidet das Viertelfinale mit einem Doppelschlag für sich

Nach der Pause lief es dann besser, auch wenn die Pfeile nach dem 3:0 durch Denise Gregor (57.) kurz wackelten. Nicht nur verkürzten die Gifhornerinnen innerhalb von 120 Sekunden, sie hatten auch eine gute Chance auf den Anschlusstreffer. „Fällt der, ist vielleicht noch einmal etwas drin“, glaubt Börge Warzecha. Sein Team antwortete mit einem Doppelschlag (62., 65.) und führte die Entscheidung herbei. „Der Gegner war aber nicht diese vier Tore schlechter“, attestierte der Trainer der Spielgemeinschaft eine gute Leistung. Im Halbfinale treffen die Pfeile auf die SVG Göttingen, weil für sie am eigentlichen Termin zu Himmelfahrt aber bereits ein Nachholspiel angesetzt ist, steht noch nicht fest, wann um das Endspielticket gekämpft wird.