Rüningen. Die Defensivtaktik der Rot-Weißen geht nur bis zur 77. Minute gut. Niklas Müller verpasst die Führung im ersten Durchgang ganz knapp.

Mit ganz dünner Personaldecke setzten die Fußballer des TSV Rot-Weiß Schwicheldt in ihrer Mittwochabend-Partie auf eine recht passive Taktik. „Das ist ja eigentlich nicht so unsere Art und Weise“, erläuterte Trainer Tobias Dreyer, für dessen Bezirksliga-Team diese Umstellung aber immerhin über etwa 75 Minuten gut gegangen war. Weil Gastgeber VfL Leiferde auf dem Kunstrasen in Rüningen in der dann anbrechenden Schlussviertelstunde aber noch zwei Standardtore erzielte, traten die Schwicheldter die Heimreise mit einer 0:2 (0:0)-Niederlage im Gepäck an. „Ein Punkt wäre echt schön gewesen, aber der Sieg für den VfL ist natürlich völlig verdient“, urteilte Dreyer.

Niklas Müller hat in der 30. Minute die Führung auf dem Kopf

Die Schwicheldter, die sich auf die Fahne geschrieben hatten, auch nach ihrem Aufstieg im vergangenen Sommer weiter ansehnlichen Fußball zu spielen, hatten in dieser Partie gänzlich den Braunschweigern den Ball überlassen. Die Hausherren wussten damit gut umzugehen. „Leiferde ist viel angelaufen. Wir haben aber eine gute Grundstabilität reinbekommen und einiges wegverteidigt“, lobte Schwicheldts Trainer seine Elf. Trotzdem prüften die Hausherren ein ums andere Mal den Schlussmann der Rot-Weißen, Branco Broschinski. „Er hat drei-, viermal überragend gehalten“, freute sich der Coach. Und auf der anderen Seite hatten die Gäste eine riesige Chance auf die Führung. Nach 30 Minuten köpfte Niklas Müller eine Flanke von Pascal Taraschewski haarscharf am kurzen Pfosten vorbei.

So gegen einen echt spielstarken Gegner zu verlieren, ist eklig. Zumal wir in dieser Saison bei Ecken eigentlich sehr konstant sind.
Tobias Dreyer - Trainer des TSV Rot-Weiß Schwicheldt

Die Defensivtaktik der Schwicheldter ging so lange gut, bis der Mitaufsteiger aus Leiferde in der 77. Minute nach einer Ecke aus dem Gewühl traf. Der Eckball, der dann zum zweiten Treffer wenig später führte (85.), war dann „richtig gut auf den ersten Pfosten getreten“, erklärte Tobias Dreyer. „Das war schwieriger zu verteidigen.“ Letztlich ärgerte sich der Coach, dass zwei Standardsituationen diese Partie entschieden haben: „So gegen einen echt spielstarken Gegner zu verlieren, ist eklig. Zumal wir in dieser Saison bei Ecken eigentlich sehr konstant sind.“

Tore: 1:0 Nwosu (77.), 2:0 Krühne (85.).