Rosenthal. Der Landesliga-Meister entscheidet das Derby gegen Ölsburg mit 11:1 für sich. Paul Goyer ist der beste Spieler der gesamten Liga.

Die Steeldarter des SV Falke Rosenthal standen bereits als Meister der Landesliga fest. Trotzdem hat es sich der künftige Niedersachsenligist nicht nehmen lassen, im Derby mit den Triple Bulls des MTV Ölsburg noch einmal die Muskeln spielen zu lassen. Mit 11:1 setzten sich die Falken durch und kassierten damit im gesamten Saisonverlauf in 16 Spielen nur eine einzige Niederlage. Gerne wären die beiden Teams auch gegen die Dart Dragons Verden angetreten, das Schlusslicht der Liga sagte allerdings ab, wodurch die beiden Peiner Vertreter jeweils einen 12:0-Sieg gutgeschrieben bekamen. „Das ist für einen Heimspieltag sehr schade“, bedauert Rosenthals Spieler Daniel Pannwitz. „So haben wir uns mit Ölsburg einen schönen Abend gemacht.“

Das Ergebnis war letztlich vor allem für die Hausherren schön. „Ölsburg hätte uns bestimmt gerne geärgert, aber das haben wir nicht zugelassen“, erklärte Daniel Pannwitz mit einem Augenzwinkern. „Alle haben eine super Leistung gezeigt.“ Und alle gewannen ihre Einzel: Oliver Sablin (3:0) gegen Heinz-Dieter Mrasek, Sascha Busse (3:1) gegen Uwe Nordmeyer, Paul Goyer (3:1) gegen Luca Lehnert, Michael Schönheit (3:0) gegen Dominik Krüger, Peter Biallas (3:0) gegen Kai-Uwe Dubova und Daniel Pannwitz (3:1) gegen Dennis Nothnagel. In den Doppeln machten die Falken genauso weiter. Erst im abschließenden Match bekam die weiße Weste der Hausherren einen kleinen Fleck. Nordmeyer und Dubova bezwangen Schönheit und Pannwitz im Decider (3:2). „Im Hinspiel hatten wir zumindest die Chance auf ein Remis“, erinnerte sich Ölsburgs Kapitän Sven Stahr, der hinzufügte: „Jetzt war Rosenthal haushoch überlegen, so schnell, wie die immer ausgecheckt haben.“

Auch die Statistik der einzelnen Spieler beweist, dass die Falken in dieser Saison auf einem anderen Level unterwegs waren als all ihre Verfolger. Geht man nach den Einzel- und Doppelbilanzen befindet sich der Rosenthaler Spielerstamm bestehend aus sieben Akteuren fast ausnahmslos in der Top-10. Einzig Peter Biallas (Gesamt 19:5 / Einzel 7:2 / Doppel 12:3), der auch etwas weniger als seine Kollegen zum Einsatz kam, befindet sich auf Platz 14 außerhalb.

Ganz oben in der Ligarangliste rangiert Toptalent Paul Goyer (46:3 / 16:0 / 30:3), der kein einziges Einzel verlor. Es folgen Manuel Bollak (Platz 3, 33:7 / 9:3 /24:4), Sascha Busse (Platz 4, 35:10 / 13:3 / 22:7), Michael Schönheit (Platz 6, 34:14 / 12:4 / 22:10), Oliver Sablin (Platz 8, 20:2 / 7:0 / 13:2) und Daniel Pannwitz (Platz 10, 29:12 / 11:2 / 18:10). Zur neuen Saison bleiben alle Spieler an Bord. Trotzdem benötigen die Falken Zuwachs, da in der dritthöchsten deutschen Spielklasse mit 8er-Mannschaften gespielt wird. Wahrscheinlich werde ein Spieler von extern dazustoßen, ansonsten bauen die Rosenthaler auf Akteure aus dem B- und C-Team.

Auch die Ölsburger werden aller Voraussicht nach bei der Stange bleiben. Als Tabellenfünfter hat das Team mit acht Siegen, zwei Remis und sechs Niederlagen souverän den Klassenerhalt geschafft. „Wir hatten keinen Stress nach unten, damit können wir zufrieden sein“, erklärte Kapitän Sven Stahr.