Rhume. Ersatzgeschwächt gibt der Tischtennis-Verbandsligist einen Punkt her. Gleich vier Einzel gehen erst im fünften Satz verloren.

Erneut hat das Krankenlager des Tischtennis-Verbandsligisten SV Arminia Vechelde Zuwachs bekommen. Kurz vor dem Ausflug zur SG Rhume meldete sich ausgerechnet die Nummer 1, Sven Arnhardt, mit einer fiebrigen Erkältung ab. Dessen Fehlen verursachte gleich mehrere unfreiwillige Sprünge in höhere Paarkreuze. So musste Pascal Preis in den oberen Abschnitt vorrücken. Josef Rempe, der seinem lädierten Fuß eigentlich längere Ruhe gönnen wollte, half in der Mitte aus und Christian Havekost fungierte als Lückenbüßer im unteren Drittel. Arnhardts Zwangspause wirkte sich weitgehend in den Einzeln negativ aus, während die umformierten Doppel-Kombinationen maßgeblich zum hart erkämpften 8:8-Remis beitrugen.

„In Bestbesetzung hätten wir mit Sicherheit 9:4 gewonnen“, ist Vecheldes Spieler Patrick Lippe überzeugt. „Wir hätten das Ding eigentlich auch so nach Hause bringen müssen.“ Indiz: Die Arminen erarbeiteten sich sowohl im Ballverhältnis (615:561) wie auch im Satzverhältnis (34:29) deutlich Vorteile. Etwa viereinhalb Stunden kämpften die Gäste nicht nur gegen die Aktiven des Vorletzten, sondern auch gegen die lautstarke Rhumer Fangemeinde aus der Fußballerszene.

Die Unterstützung durch die Anhänger des größeren Balls wirkte sich besonders in den dramatischen Schlussphasen der Matches nachteilig für die Arminen aus. So stolperten Patrick Lippe, Pascal Preis, Mathias Artelt und Josef Rempe jeweils in fünf Sätzen. Jan Fichtner ließ sich zwar auf Diskussionen mit dem emotionsgeladenen Rhumer Anhang ein, aber seinem Siegeswillen tat das keinen Abbruch. „Die Fichte ist einfach in Superform. Seine offensiven Gegner blieben chancenlos“, lobte Lippe dessen Treffsicherheit in beiden Disziplinen.