Vöhrum. Die beiden Peiner Vertreter treffen sich bei der Arminia zum Derby. Beide Teams brauchen die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Abstiegskampf pur – und ein Derby ist es obendrein auch noch, wenn am Sonntag (15 Uhr) der Tabellenvorletzte Arminia Vöhrum in der Fußball-Bezirksliga 2 den TSV Rot-Weiß Schwicheldt zu Gast hat. Gerade einmal gut 4 Kilometer Landstraße trennen die beiden Ortschaften der Stadt Peine, doch historisch gesehen haben die beiden Mannschaften größere Rivalitäten mit dem TSV Eixe (Vöhrum) und dem SV Falke Rosenthal (Schwicheldt). „Durch die sportliche Brisanz ist es aber auf jeden Fall ein Derby“, findet RW-Trainer Tobias Dreyer, dessen Mannschaft einiges wiedergutzumachen hat.

Wir hatten zwar 70 Prozent Ballbesitz, Vöhrum hat uns aber mit guten langen Bällen nackig gemacht – damals haben wir uns unter Wert verkauft.
Tobias Dreyer - Trainer des TSV Rot-Weiß Schwicheldt

Nicht nur setzte es im letzten Pflichtspiel vor gut zwei Wochen eine herbe 2:7-Klatsche beim Tabellennachbarn FC Wenden. Mitte September verloren die Schwicheldter das Hinspiel gegen die Arminia deutlich mit 1:5. „Wir hatten zwar 70 Prozent Ballbesitz, Vöhrum hat uns aber mit guten langen Bällen nackig gemacht – damals haben wir uns unter Wert verkauft“, erinnert sich Tobias Dreyer ein halbes Jahr zurück. Nun fordert er: „Die Wiedergutmachung sollte in unseren Köpfen drin sein.“

Onur Bacaksiz und Pascal Taraschewski kehren in Schwicheldts Kader zurück

Dass das jüngste Spiel der Rot-Weißen gegen Volkmarode wegen der schlechten Platzverhältnisse am Birkenweg abgesagt werden musste und somit der Spielrhythmus unterbrochen wurde, sei kein Nachteil. „Die Woche war gut für uns zur Regeneration“, erklärt Dreyer, der auf 21 fitte Spieler zurückgreifen kann. Dazu zählt nun auch wieder Toptorjäger Onur Bacaksiz (12 Treffer), der seine Knieprobleme überstanden hat. Außerdem kehrt Pascal Taraschewski nach seiner Gelbsperre zurück.

In dieser Begegnung gebe es keinen Favoriten, erklärt Tobias Dreyer: „Beide Teams haben individuelle Stärken.“ Dass die Vöhrumer in erster Linie über den Kampf kommen, findet der Trainer nicht: „Sie wollen auch Fußball spielen, orientieren sich aber sehr an den Basics – das müssten wir vielleicht auch mal entschlossener machen.“

Arminia-Trainer David Lieckfeldt geht das dritte Peiner Kreisduell seines Teams in dieser Woche trotz der vorausgegangenen Niederlagen in Groß Lafferde (0:1) und gegen Vechelde (1:4) optimistisch an. Er erwartet ein ausgeglichenes Spiel und vermutet: „Es kommt auf die Willenskraft an.“ Die Schwicheldter verfügen in seinen Augen über technisch gute Spieler wie Louis Otto und René Rieger „und über zwei, drei Malocher, die auch richtig kämpfen können.“