Wedtlenstedt/Meerdorf. Die 1. Kreisklasse erwacht mit zwei Begegnungen aus dem Winterschlaf. MTV Wedtlenstedt landet endlich seinen ersten Sieg.

Eine erste Saisonhälfte des Grauens legte der MTV Wedtlenstedt, Schlusslicht der 1. Fußball-Kreisklasse, hin. Ohne Punkte ging es in die Winterpause und Trainer Benjamin Weiß verließ den Verein. Unter seinem Nachfolger, dem vorherigen Co-Trainer Steffen Brüggemann, hatte das lange Warten auf den ersten Saisonsieg nun ein Ende. Gegen die Adler Handorf feierte der MTV einen 3:1-Erfolg. Auch der SSV Plockhorst startete mit einem – wenn auch späten – Sieg ins neue Pflichtspieljahr.

TSV Meerdorf – SSV Plockhorst 2:3 (1:1). Tore: 1:0 Püschel (2.), 1:1 Zemke (20.), 1:2 Karahan (55.), 2:2 Eigentor Spickschen (66.), 2:3 Zemke (90.+6).

Das Duell dieser beiden Teams ging hin und her. Früh lagen die Meerdorfer durch den Treffer von Jonas Püschel in Front. Jonas Zemke egalisierte diesen Rückstand Mitte der ersten Hälfte. Kurz nach Wiederbeginn drehte der SSV das Spiel zu seinen Gunsten, ehe die Gastgeber zurückschlugen. Erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit machten die Plockhorster durch den zweiten Treffer von Jonas Zemke die drei Punkte perfekt.

MTV Wedtlenstedt – Adler Handorf 3:1 (2:0). Tore: 1:0 A. Eroglu (10.), 2:0 Pietz (38.), 3:0 Behrens (86.), 3:1 Janeck (89.).

Im ersten Saisonabschnitt war der MTV vom Verletzungspech verfolgt. In vielen Partien bekam das Schlusslicht nur gerade so einen spielfähigen Kader zusammen. Nicht nur hat das Team mit Steffen Brüggemann einen neuen Verantwortlichen an der Seitenlinie, sondern der Verein verstärkte das Aufgebot auch mit achtneuen Spielern. Ebenso kehrten einige Langzeitverletzte wieder zurück.

Wir haben in der Defensive gut gestanden. Zudem haben wir Nadelstiche gesetzt.
Steffen Brüggemann - Neuer Coach des Kreisklassisten MTV Wedtlenstedt

„Das alles wächst gerade zusammen“, freute sich Brüggemann, dessen Elf durch einen der Winter-Zugänge – Ayhan Eroglu kam von Marathon Peine – gegen die Handorfer früh in Führung ging. Der Trainer der Hausherren meinte: „Wir haben in der Defensive gut gestanden. Zudem haben wir Nadelstiche gesetzt.“ Und eben einer dieser Angriffe führte zum 2:0 kurz vor der Pause. Die Adler seien zwar immer angelaufen, „sie hatten aber kaum Möglichkeiten“, befand Brüggemann. Mario Behrens ließ vier Minuten vor Schluss die letzten Zweifel an einem Heimsieg verschwinden.