Peine. Die B-Jugend-Handballerinnen der Peiner SG 04 feiern in der Landesliga einen 20:18-Arbeitssieg gegen die SG Zweidorf/Bortfeld.

Die B-Jugend-Handballerinnen der Peiner SG 04, sie haben auch das zweite Kreisduell in der Landesliga für sich entschieden. Doch anders als beim 31:17-Kantersieg im Hinspiel in der „Drachenhöhle“ verlief das Derby gegen die SG Zweidorf/Bortfeld diesmal ausgeglichen. Durch zwei Treffer in den letzten beiden Spielminuten sicherte sich das arg ersatzgeschwächte Team von Trainer Lutz Benckendorf einen 20:18 (8:8)-Erfolg in der Silberkamphalle.

Da den Peinerinnen zahlreiche Spielerinnen, darunter gleich fünf Akteurinnen aus dem Rückraum, fehlten und weitere PSG-Talente mit Blessuren kämpften, hatte die PSG im Vorfeld überlegt, das Derby zu verlegen. „Unser Kader bestand heute zur Hälfte aus Spielerinnen des Jahrgangs 2010“, erklärte Benckendorf. Mit Gabriela Antonina Kubala und Amelie Steinmetz standen lediglich zwei Spielerinnen aus dem älteren B-Jugend-Jahrgang (2008) zur Verfügung, der Rest gehörte zum Jahrgang 2009. „In der Nachtbetrachtung können wir sagen: Es war letztendlich genau die richtige Entscheidung, trotz aller Ausfälle und angeschlagener Spielerinnen, das Spiel auszutragen“, meinte der PSG-Coach.

Die junge PSG-Mannschaft erwischte vor rund 120 Zuschauern einen Start nach Maß: Sie agierte aus einer gewohnt offensiv-aktiven Abwehr, führte nach neun Minuten verdient mit 5:2. „Drei torlose Minuten später hatten wir sogar die Chance, durch einen Siebenmeter auf 6:2 zu stellen, vergaben diesen aber. Und nach einer Auszeit der Gäste sowie einer ersten Zeitstrafe gegen uns begann das Spiel zu kippen“, schilderte Benckendorf. Mit einem 5:0-Lauf binnen fünf Minuten drehten die Gäste das Kreisduell und führten plötzlich mit 7:5. Letztlich ging es mit einem 8:8-Remis in die Pause.

Im zweiten Durchgang ging es ausgeglichen weiter. Zunächst zog die PSG auf 10:8 (27.) weg, dann führten die Zweidorferinnen mit 15:13 (36.). Und mit dem Spielstand von 18:18 ging es in den letzten beiden Spielminuten. Linea Könneker und Lea Marotzke warfen die Gastgeberinnen dann mit ihren Treffern noch zum 20:18-Erfolg. „Unsere heute noch jüngere Mannschaft hat auch bei den Rückständen Mitte der 1. und 2. Halbzeit nicht den Glauben an sich verloren, ist unserer Linie treu geblieben und hat dann in den entscheidenden Phasen kühlen Kopf bewahrt“, freute sich Benckendorf über den Sieg, räumte aber auch ein: „Gemessen an unseren eigenen Ansprüchen war es zwar sicherlich nicht unser bestes Spiel.“

PSG: Rothes, Boehnke – Steinmetz, Wagner, Korn, Hampe (1/1), Könneker (4/1), Ayari (2), Martens (1), Marotzke (6/2), Meyer (2), Kubala, Werkhaupt (4).

SG: Trüber, Probst, Laube (7), Flegel, Rieger, Leisering (4/2), Klene, Eckert, Kern, Streit (6), Volckmar (1), Fust, Heike, Eversberg.