Munster. Die Steeldarter der Falken gewinnen mit 7:5 bei Eintracht Munster und ziehen in das Achtelfinale ein.

Angesichts ihrer Ergebnisse im Landespokal könnte man meinen, dass die Steeldarter des SV Falke Rosenthal schon in der 2. Bundesliga angekommen sein müssten. Nachdem das Peiner Überflieger-Team bereits in der ersten Runde mit dem MTV Seesen ein Team aus der zweithöchsten deutschen Spielklasse aus dem Wettbewerb geschmissen hatte, eliminierten die Falken nun die nächste Spitzenkraft. In der zweiten Runde des Wettbewerbs setzte sich der Landesligist (4. Liga) mit 7:5 bei Eintracht Munster durch und steht nunmehr im Achtelfinale.

Wir haben extra wieder Paul und Manuel in das letzte Doppel gestellt. Das haben wir schon gegen Seesen gemacht – und die Taktik hat wieder funktioniert.
Daniel Pannwitz

Im Pokal wird ein anderer Modus gespielt als in der Liga, so mussten die Falken acht Spieler – und nicht wie üblich sechs – aufbieten. Mit voller Kapelle, allen sieben Spielern, die zur Landesliga-Mannschaft gehören, und Marko Aschemann aus dem C-Team reisten die Rosenthaler in die Lüneburger Heide. „Marko hat bei uns im Verein mit die größte Darts-Erfahrung, weil er schon sein halbes Leben spielt. Er ist auch ein potenzieller Kandidat für uns, wenn wir in die Niedersachsenliga aufsteigen und dort auch zu acht spielen müssen“, berichtet Rosenthals Daniel Pannwitz.

Ausschlaggebend: Rosenthal führt nach den Einzeln mit 5:3

Neben der personellen Aufstellung lief für die Gäste aus dem Kreis Peine auch spielerisch sehr vieles nach Plan: Sie starteten mit einer 3:1-Führung. Paul Goyer (3:0), Manuel Bollak (3:0) und Sascha Busse (3:1) fuhren Siege im Einzel ein, während Peter Biallas unterlag (1:3). Eintracht Munster, aktuell Schlusslicht der 2. Bundesliga Nord, ließ sich aber nicht abschütteln und glich wieder aus. Marko Aschemann und Oliver Sablin unterlagen äußerst knapp im Decider, doch Daniel Pannwitz und Michael Schönheit schlugen ihrerseits mit Siegen im Entscheidungsleg zurück. Pannwitz erklärt freudig: „Es war ausschlaggebend, dass wir dann wieder mit 5:3 geführt haben. Dadurch hätte Munster alle vier Doppel gewinnen müssen.“ Dass dies passiert, sah die Taktik der Falken aber in keinem Fall vor.

„Wir haben extra wieder Paul und Manuel in das letzte Doppel gestellt. Das haben wir schon gegen Seesen gemacht – und die Taktik hat wieder funktioniert“, freute sich Pannwitz. Nachdem der Gastgeber die ersten beiden Doppel gegen Sablin/Busse und Pannwitz/Schönheit mit 3:1 für sich entschieden hatte, sorgten Biallas/Aschemann für den sechsten und Goyer/Bollak wie geplant für den siebten Punkt der Rosenthaler und machten die nächste Überraschung perfekt. Für das Achtelfinale, das frühestens am 13. Januar nach Beendigung aller Partien der zweiten Runde ausgelost wird, hoffen die Falken nun auf ein Heimspiel. Und am liebsten würden sie den Bundesligisten Bulldogs Wolfenbüttel und Lumberjacks Salzgitter aus dem Weg gehen –„damit wir es noch ein paar Runden weiter schaffen“, zeigt sich Pannwitz optimistisch.