Vöhrum. Alexander Manteufel und Jan Kercher setzen sich im Finale gegen den TSV Essinghausen durch. Titelverteidiger scheitert im Halbfinale.

Darauf musste Alexander Manteufel vom SSV Stederdorf nun doch recht lange warten. Niedersachsenmeister im E-Football – also dem Fußball an der Spielekonsole – durfte sich der Fußballer aus der 1. Kreisklasse bereits Anfang 2022 nennen. Das erste Mal Kreispokal-Sieger in Peine ist er aber erst jetzt geworden. „In den beiden vergangenen Jahren habe ich jeweils das Finale verloren. Deshalb war das nun besonders schön“, berichtet der 20-Jährige, der gemeinsam mit Vereinskollege Jan Kercher (22) das Finale knapp mit 3:2 gegen den TSV Essinghausen gewonnen hat.

Bis dahin hatten sie ja nämlich kein einziges Gegentor kassiert. Das gleiche Finale wie letztes Jahr wäre aber sehr cool gewesen.
Alexander Manteufel

Dabei hatte Alexander Manteufel bei seinen nun schon drei Anläufen beim Turnier in diesem Jahr die geringsten Erwartungen. „Jan und ich haben eigentlich beide deutlich weniger gespielt als im letzten Jahr, weil wir durch die Uni weniger Zeit hatten“, berichtet der Stederdorfer. Trotzdem wurde schon in der Gruppenphase klar, dass das Duo auch in diesem Jahr gute Chancen haben würde. Insgesamt 20 Paarungen aus 11 Peiner Vereinen nahmen an den Titelkämpfen im Vereinsheim des TSV Arminia Vöhrum teil und starteten in fünf Vierergruppen. Ohne Fehltritt setzte sich der spätere Pokalsieger gegen Bodenstedt (5:0), Marathon Peine II (3:0) und Broistedt (5:2) durch. Auf dem Weg ins Endspiel ließen die beiden Stederdorfer in der K.o.-Phase dann noch Wacker Wense (5:1), Falke Rosenthal (5:0) und die eigene Reserve (8:1) hinter sich.

SSV Stederdorf gewinnt das Finale nach 0:1-Rückstand noch mit 3:2

Im Endspiel wartete schließlich der TSV Essinghausen mit Theo Eckert und Mücahit Cicek. Das Duo schaltete im Halbfinale die beiden Titelverteidiger Fynn und Niels Köhler aus. Dass das Brüder-Duo vom SSV Plockhorst den Sprung ins Finale verpasste, wunderte auch Stederdorfs Alexander Manteufel: „Bis dahin hatten sie ja nämlich kein einziges Gegentor kassiert. Das gleiche Finale wie letztes Jahr wäre aber sehr cool gewesen.“ So traten die beiden Stederdorfer gegen die Essinghausener an und setzten sich mit 3:2 durch. Nach 0:1-Rückstand gingen Manteufel/Kercher in Führung und beantworteten auch den Ausgleich in der zweiten Hälfte mit dem Siegtreffer. „Danach haben wir etwas sicherer gespielt. Insgesamt würde ich sagen, dass wir schon überlegen waren – aber es war eben dauerhaft sehr eng.“

Mücahit Cicek (links) und Theo Eckert (rechts) vom TSV Essinghausen unterlagen zwar im Endspiel, können aber trotzdem stolz auf ihre Leistung sein und dürfen bei der Landesmeisterschaft in Hannover starten.
Mücahit Cicek (links) und Theo Eckert (rechts) vom TSV Essinghausen unterlagen zwar im Endspiel, können aber trotzdem stolz auf ihre Leistung sein und dürfen bei der Landesmeisterschaft in Hannover starten. © NFV | NFV

Beide Endspiel-Teilnehmer dürfen an der Landesmeisterschaft in Hannover teilnehmen. Die sogenannten VGH-Masters finden am Samstag, 10. Februar 2024, in der Direktion der namensgebenden Versicherung statt. Bei der Ausgabe Anfang diesen Jahres scheiterten Alexander Manteufel und Jan Kercher bereits in der Gruppenphase. „Obwohl wir zwei von drei Spielen gewonnen hatten“, erinnert sich Manteufel. Letztlich hatte das schlechtere Torverhältnis entschieden. In diesem Jahr wollen die beiden Stederdorfer dann auf jeden Fall in die K.o.-Phase einziehen.

Jeder Teilnehmer konnte mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht werden

Beim Peiner Kreisturnier hatten die Organisatoren Detlef Fließ und David Lieckfeldt für gute Rahmenbedingungen gesorgt. Durch den Sponsor, die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, war es möglich, dass jeder Teilnehmer am Ende der Veranstaltung mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht wurde und jeder Spieler der vier bestplatzierten Teams noch mit einem Controller für die Playstation nach Hause gehen konnte.