Groß Lafferde. Der Verbandsligist zeigt viel zu wenig Gefahr aus dem Rückraum und unterliegt zum Jahresabschluss dem Schlusslicht HSG Oha mit 27:35.

Die Handballer des MTV Groß Lafferde hatten in ihrem letzten Spiel des Jahres eine bittere Pille zu schlucken. Mit 27:35 (13:16) unterlag das Team dem Verbandsliga-Schlusslicht HSG Oha. Der Tabellenrang der Gäste aus dem Harz, die nun schon um einen Platz geklettert sind, habe nach Ansicht von Coach Dennis Bühn aktuell keinen großen Wert: „Sie haben nun wieder all ihre Spieler aufgeboten, die sie in den letzten Jahren da hatten – und damit standen sie immer im Mittelfeld. Da werden sie jetzt auch langsam aber sicher wieder hinkommen.“

Zwei Bälle hat deren Keeper gehalten, ein Wurf wurde geblockt und einer ging daneben. Und diese vier Dinger waren sehr teuer.
Dennis Bühn, Trainer des MTV Groß Lafferde

Bis zum 12:12 nach 24 Minuten verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Zwar legten die Groß Lafferder regelmäßig vor, die HSG Oha wusste aber stets auszugleichen. Einzig beim 6:4 führte der MTV mit mehr als nur einem Treffer. In den abschließenden sechs Minuten vor der Pause machten die Groß Lafferder dann keine gute Figur. Sie trafen vier Fehlentscheidungen nacheinander. „Zwei Bälle hat deren Keeper gehalten, ein Wurf wurde geblockt und einer ging daneben“, hat Dennis Bühn die Szenen noch genau vor Augen. „Und diese vier Dinger waren sehr teuer.“ Die HSG Oha nutzte diese Fehler und ging mit einer 16:12-Führung in die Kabine.

Groß Lafferder zeigen viel zu wenig Gefahr aus dem Rückraum

Und auch zu Beginn des zweiten Abschnitts trafen die Hausherren keine guten Entscheidungen. „Wir haben darüber gesprochen, dass wir nicht nach unten werfen wollen. Und was passiert? Die ersten sechs Bälle gehen nach unten“, haderte Dennis Bühn und fügte an: „In der zweiten Hälfte haben wir den Keeper zum Helden geworfen.“ Dass die Groß Lafferder den Rückstand auf die Gäste aus dem Harz nicht verkürzen konnten, sei dann „schon vorentscheidend“ gewesen. Die Lafferder erholten sich nämlich nicht mehr. Ein Problem hatte Dennis Bühn im Rückraum ausgemacht: Auf Nico Gottsknecht habe sich der Gegner eingestellt, die anderen Akteure kamen nicht an ihre normale Leistung heran.

MTV Groß Lafferde: Stanitzek, Lempart – M. Waschke 11 Tore/5 Siebenmeter, Kamradt 4, Büüs 3, Rudnik 2, Gottsknecht 2, Krusch 2, Zellmann 2, Knittel 1, J. Waschke, L. Bühn, Winkler, Preen.