Groß Lafferde. Die MTV-Handballer entscheiden das Wiederholungspiel in der Verbandsliga für sich. Am Samstag ist das Schlusslicht HSG Oha zu Gast.

Das Hallendach hält, die Groß Lafferder Handballer liefern ab. Im Wiederholungsspiel der Verbandsliga gegen den TV Uelzen hat sich der MTV am Dienstag souverän durchgesetzt. Mit 37:29 (19:11) schickten die Groß Lafferder das Team des früheren Bortfelders Maurice Maus auf die Heimreise. Und am Samstag will der MTV nachlegen, wenn ab 18 Uhr mit der HSG Oha der Tabellenletzte zu Gast ist. „Dieses Spiel hat eine immense Wichtigkeit für unseren weiteren Saisonverlauf“, wird Trainer Dennis Bühn deutlich.

Mit 7:2 hatte seine Mannschaft vor vier Wochen geführt gehabt, als die Partie gegen den TV Uelzen nach 15 Minuten wegen Wassereintritt durch das undichte Hallendach zum Abbruch der Partie führte. Und auch am Dienstagabend erwischte der MTV Groß Lafferde einen starken Start. Ab dem 2:2 begannen die Hausherren, sich stetig abzusetzen. Zwar hätten die Gäste aus der Lüneburger Heide dieses Mal mehr Gegenwehr geboten, erklärte Bühn, dennoch hatte sein Team keine Probleme damit, das Spiel zu diktieren. Nach 17 Minuten führten die Groß Lafferder mit 12:4. „Bei uns hat ganz viel geklappt. Diese acht Tore Vorsprung haben wir uns schön erarbeitet“, lobte Dennis Bühn. Bis zur Pause hielt der MTV seine Führung (19:11).

Christian Preen spielt sich zehn Minuten lang für Samstagsauftritt warm

In der zweiten Hälfte setzten die Hausherren ihr starkes Spiel fort. „Wir haben viel Tempo gemacht, sind oft in das Eins-gegen-Eins gegangen. Wir haben die Verteidigungsreihe oft auseinander gespielt, wodurch zum Beispiel Patrick Knittel sehr gut einlaufen konnte“, berichtete Groß Lafferdes Trainer. Weil der Vorsprung zwischendurch stets nur minimal schrumpfte, konnte der Gastgeber das Personal auf dem Feld munter tauschen. Unter anderem ersetzte Gerrit Büüs in den letzten zehn Minuten Sören Reuter im Rückraum und kam damit erstmals seit Wochen wieder zum Einsatz. Auch Abwehrspezialist Christian Preen kam auf die Platte, obwohl er vor der Saison eigentlich eine Handball-Pause angekündigt hatte. „Ich hatte vorher schonmal gefragt, ob er aushelfen könnte. Nun hat er gesagt, dass er am Samstag Zeit hat und sich das Spiel gegen Uelzen zumindest anschauen wollte – da habe ich ihm nun aber auch gleich einen Kaderplatz gegeben“, erklärte Dennis Bühn.

MTV Groß Lafferde: Stanitzek – Waschke 11 Tore, Knittel 6, Winker 4, Gottsknecht 4, Rudnik 3, Reuter 3, Krusch 2, Kamradt 2, L. Bühn 1, Zellmann 1, Büüs, Preen.

Vor drei Wochen war es noch leichter, gegen die HSG Oha zu gewinnen. Es wird nicht einfach, aber das ist in den Köpfen meiner Jungs drin.
Dennis Bühn, Trainer des MTV Groß Lafferde in der Handball-Verbandsliga

Gegen die HSG Oha wollen die Groß Lafferder am Samstag den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller heraus machen. In der Partie gegen das Schlusslicht, das aus elf Spielen erst einen Sieg (27:25 gegen Anderten II) holte, darf es aus Sicht der Hausherren nur einen Ausgang geben: einen Heimsieg! „Verlieren wir, stecken wir unten drin. Denn Oha spielt auch noch gegen Uelzen und könnte uns dann überholen“, erklärt Dennis Bühn. Gewinnt sein Team aber, „dann orientieren wir uns ein bisschen von unten weg“. Ein Sieg sei immens wichtig. „Ansonsten haben wir im Januar gleich wieder viel Druck.“

Nach Trainerwechsel läuft es bei der HSG Oha wieder besser

Das Schlusslicht aus dem Harz sei in den vergangenen Wochen wieder besser in Schuss gewesen. Nachdem sich das Team vor der Saison von Jens Wilfer getrennt hatte, ist der Coach, der nun aber parallel den MTV Geismar in der Landesliga Süd trainiert, wieder zurück in Osterode. „Jetzt kommen auch langsam wieder die guten Spieler zurück“, weiß Dennis Bühn, der sich sicher ist: „Vor drei Wochen war es noch leichter, gegen die HSG Oha zu gewinnen. Es wird nicht einfach, aber das ist in den Köpfen meiner Jungs drin.“