Peine. Der VfB ist in der Landesliga der A-Junioren gegen die Arminia nicht griffig genug. Beide Teams treffen im Bezirkspokal aufeinander.

Die Kulisse für das Peiner A-Jugend-Derby in der Fußball-Landesliga, sie war riesig. Etwa 250 Zuschauer wollten sich dieses Spiel im Stadion des VfB Peine zwischen dem Gastgeber und Arminia Vechelde nicht entgehen lassen. Gäste-Trainer Murat Güzel, dessen Mannschaft das Duell mit 2:1 (2:0) für sich entschieden hatte, sah „ein intensives Fußballspiel“, das „eine tolle Werbung für den Peiner Nachwuchsfußball“ gewesen sei. Etwas anders urteilte sein Gegenüber Kiriakos Aslanidis, der der zweiten Aussage nur aufgrund der Kulisse zustimmte: „Ansonsten war es in meinen Augen fußballerische Magerkost.“

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Zu keiner Zeit habe seine Mannschaft so richtig in dieses Derby hinein gefunden, erklärte Aslanidis: „Bei uns hat das Feuer gefehlt... und das ist für mich unerklärlich. Die Spieler kennen sich doch alle untereinander: Und wenn ich weiß, im anderen Verein spielt mein Schulkollege – das würde mich persönlich schon genügend motivieren. Wenn ich mir vorstelle, dass mir der andere in der Schule gegenübersitzt, dann will ich doch der sein, der ihn die ganze Zeit angrinst.“ Auch die Tatsache, dass aktuell Herbstferien sind, mildere sein Beispiel nicht ab, fand Aslanidis, dessen Team zur Pause zurecht mit 0:2 hinten lag. Denn: „So richtige Torchancen hatten wir nicht.“

Arminia Vechelde verschießt einen Foulelfmeter

Die Vechelder hätten laut dem Peiner Coach auch nicht allzu viele Möglichkeiten gehabt, haben diese aber effizient genutzt. Zusätzlich zu den beiden Treffern durch Linus Echte (31.) und Mikail Yücel (45.) habe Noah Mook noch einen Foulelfmeter verschossen. „Wenn wir mit einem 4:0 in die Pause gehen, darf sich keiner beschweren“, so Vecheldes Trainer Murat Güzel, der im ersten Spielabschnitt „schöne Ballbesitzphasen und ein gutes Kombinationsspiel“ seiner Jungs gesehen hatte.

Auch in der zweiten Hälfte habe die Arminia das Spiel unter Kontrolle gehabt. Trotzdem haderte Coach Güzel: „Leider haben wir nur versucht, das Ergebnis zu verwalten.“ Und das ging schief! In der 65. Minute entwischte VfB-Topstürmer Max Wasl seinem Bewacher Carl Dummer, der den Peiner ansonsten ausgeschaltet hatte. Wasl erzielte seinen zehnten Treffer und führt damit die Torjägerliste der Landesliga an. Der Anschlusstreffer baute die Peiner ein Stück weit auf und es kamen noch einige Torannäherungen zustande – der Ausgleich fiel aber nicht mehr. Mit dem dritten Sieg kletterten die Vechelder auf Platz 6.

Die beiden Peiner Vertreter treffen auch im Bezirkspokal-Viertelfinale aufeinander

In dieser Saison wird es noch zwei Wiedersehen geben, in denen es die Peiner besser machen können. Nicht nur treffen sich die beiden Mannschaften im Rückspiel am Sonntag, 21. April 2024. Zuvor geht am Sonntag, 24. März 2024, ebenfalls in Vechelde noch das Viertelfinale im Bezirkspokal über die Bühne, für das die Peiner Vertreter einander zugelost worden sind.