Peine. Die Peiner Oberliga-Handballerinnen unterliegen dem SV Altencelle im Nachholspiel in eigener Halle mit 28:39.

Sie haben alles versucht, doch unter dem Strich war das zu wenig: Mit 28:39 (16:21) unterlagen die Oberliga-Handballerinnen des MTV Vater Jahn Peine am Dienstagabend in ihrem Nachholspiel gegen Spitzenreiter SV Altencelle. „Aus meiner Sicht ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen“, sagte Jahn-Trainer Daniel Reckel nach der Heimniederlage.

Lena Bührig erzielt mit dem 1:0 die einzige Peiner Führung

Dass der SV Altencelle den Peinerinnen in dieser Saison in vielen Bereichen deutlich voraus ist, zeigte sich schnell. Nach Lena Bührigs Führungstreffer für den MTV (1:0, 2. Minute) gaben die Gäste den Ton an. Drei Minuten und fünf Tore später stand es 5:1 für Altencelle, das jede Ungenauigkeit im Offensivspiel der Peinerinnen mit Tempogegenstoß-Treffern bestrafte. Das ließ sich nach 20 Minuten am Ergebnis ablesen: Altencelle war auf 17:8 enteilt. „Wir haben in dieser Phase zu wenig Gegenwehr gezeigt“, konstatierte Jahn-Coach Reckel.

Wir waren am Ende aber nicht elf Tore schlechter als Altencelle.
Daniel Reckel, Trainer der Peiner Oberliga-Handballerinnen, nach der 28:39-Niederlage gegen den Spitzenreiter

Die Peinerinnen wehrten sich jedoch. Sie stabilisierten sich sowohl in der Offensive als auch in ihrer Abwehrarbeit. Zur Pause betrug ihr Rückstand nur noch fünf Treffer, nach Bührigs Tor zum 20:23 (35.) hatten die Gastgeberinnen plötzlich wieder Tuchfühlung. „Wir hatten sogar Chancen, auf zwei Tore heranzukommen“, berichtete Reckel. Doch das gelang nicht, denn die Fehlerquote der Peinerinnen stieg wieder an. Schon das Einleiten der eigenen Offensivaktionen hakte, da die Passgenauigkeit nachließ und den Torabschlüssen somit die Genauigkeit fehlte. Altencelle war zur Stelle, legte einen 11:2-Tore-Lauf hin und hatte den Gastgeberinnen nach 48 Minuten (34:22) komplett den Zahn gezogen. „Wir waren am Ende aber nicht elf Tore schlechter als Altencelle“, betonte Reckel.

Auf Vater Jahn Peine wartet am Samstag das nächste Heimspiel

Die Terminhatz der Peinerinnen durch den Oktober geht an diesem Samstag (18.30 Uhr) weiter. Dann haben sie den SC Germania List in der Silberkamphalle zu Gast. „Das ist ein Gegner, der eher unserer Kragenweite entspricht“, sagt Reckel, dem derzeit der körperliche Zustand einiger Spielerinnen Sorgenfalten auf die Stirn treibt. „Die ein oder andere geht nach den vielen Spielen zuletzt auf dem Zahnfleisch.“ Es werde sich kurzfristig zeigen, wer uneingeschränkte Einsatzbereitschaft signalisiert. „Das ist ein Problem, das wir wohl durch den ganzen Oktober mit uns mitschleppen werden.“

Vater Jahn Peine: Kilsbach, Lange – Wattenberg 2, Temme 1, Gimmel, Lächelt, Bergmann 1, Bleyer 13, Bührig 5, Fust 4, Bartels, Hüsing 2.