Vechelde. Die Arminia-Fußballer müssen sich im Bezirksliga-Duell mit der Teutonia mit einem Punkt zufrieden geben. Fünftes Remis für Lafferde.

Das nächste Remis, das nun schon fünfte, wandert auf das Konto von Teutonia Groß Lafferde. Mit einem 1:1 (0:0) endete das Gastspiel bei Arminia Vechelde, wodurch das Team von Trainer Thomas Mainka nun das mit den meisten Unentschieden in der Fußball-Bezirksliga 2 ist. „Das bringt uns aber alles nichts. Langsam muss mal wieder ein ,Dreier‘ her“, forderte der Coach. Sein Gegenüber, Vecheldes Dennis Pasemann ärgerte sich derweil über den „Anti-Fußball“ der Teutonia, die sich nach dem Führungstreffer nur noch auf die eigene Defensive konzentrierte.

Es ist einfach schwer, gegen solche Teams etwas zu machen. Es werden wieder Gegner kommen, die Fußball spielen wollen.
Dennis Pasemann, Trainer des SV Arminia Vechelde über Gegner Groß Lafferde.

„Die Gegner sollen Fußball spielen“, schimpfte Pasemann und führte fort: „Bereits in der 50. Minute ruft Thomas Mainka rein, dass sich der Stürmer zurückziehen soll und seine Leute im 5-5-0-System spielen sollen.“ Groß Lafferdes Fünferketten warteten fortan auf der Sechzehnerkante und fünf Meter davor auf die Angriffe der Arminia, die sich dementsprechend schwer tat, Lösungen zu finden. „Deshalb richte ich auch keinen Vorwurf an meine Spieler“, erklärte Pasemann.

Groß Lafferde hat nur eine echte Torannäherung

Bereits in der Frühphase dieser Partie hätten die Vechelder den letztendlichen Spielverlauf abwenden können. In der zweiten Minute lief Marius Wolff alleine auf das Teutonia-Tor zu und scheiterte am starken Reflex von Keeper Paul Heinisch. Nur eine Minute später brachte auch Marcel Reim den Ball in einer ähnlichen Situation nicht im gegnerischen Tor unter. „Wir haben den Start deutlich verschlafen“, sagte Groß Lafferdes Trainer Thomas Mainka. Und bis zum Pausenpfiff wurde es kaum besser. Die einzige Torchance war ein Freistoß von Tim Paul, den Vecheldes Keeper Laurenz Gürtler parierte. „Es war einfach zu wenig von uns“, haderte Mainka. „Ich bin dann in der Kabine auch etwas lauter geworden.“

Währenddessen sagte Vecheldes Trainer seinen Jungs beim Pausentee einen Teil der zweiten Hälfte voraus. „Lafferde wird eine Chance bekommen und Tim Paul macht das Ding rein“, erklärte Dennis Pasemann seinem Team und mahnte zur Vorsicht. Doch bereits zur 49. Minute trat der angesprochene Umstand ein. Eine Flanke klärten die Arminen zu kurz und genau dorthin, wo der Lafferder Kapitän schon wartete. Mit einer Direktabnahme aus 16 Metern erzielte der Stürmer den Führungstreffer.

Ein Aufsetzer bringt Vechelde zumindest noch den Ausgleich

Die Vechelder, die schon im ersten Abschnitt zu großen Teilen das Spielgerät hatten, waren nun fast permanent am Ball. Len Rüsing mit einem Kopfball und der eingewechselte Sandy Woltjes aus spitzem Winkel verpassten den Ausgleich. „Wir hatten sie schon so weit, dass ihnen nichts mehr eingefallen ist und sie immer hektischer wurden“, beschrieb Thomas Mainka die Schlussphase. Vecheldes Aushilfe aus der Reserve, Michel Schäfer, nahm sich aber ein Herz und erzielte mit einem ekligen Aufsetzer auf dem nassen Rasen den Ausgleich (84.). „Es ist ärgerlich, dass das Tor so spät gefallen ist“, befand Mainka, während Dennis Pasemann brummelte: „Es ist einfach schwer, gegen solche Teams etwas zu machen. Es werden wieder Gegner kommen, die Fußball spielen wollen.“

Tore: 0:1 Tim Paul (49.), 1:1 Michel Schäfer (84.).