Badenstedt. Die Drachen rücken dem TV Hannover-Badenstedt II in der zweiten Halbzeit noch einmal auf die Pelle, verlieren dann aber doch.

Die vierte Niederlage in Folge kassierten die Handballerinnen der SG Zweidorf/Bortfeld in der Oberliga. Beim favorisierten TV Hannover-Badenstedt II unterlag der Aufsteiger mit 25:32 (11:15) und fiel auf den elften Tabellenplatz zurück.

Gegenüber der deftigen Heim-Klatsche gegen Titelfavorit Altencelle zeigten sich die Drachen formverbessert. „Trotz der letzten Niederlage war die Mannschaft hochmotiviert“, war Trainer Gundolf Deterding mit der Einstellung zufrieden. Auf der Platte hielt der Aufsteiger gegen den letztjährigen Vizemeister gut mit. Zwar lag Hannover von Beginn an in Führung, doch wirklich absetzen konnten sich die Gastgeberinnen lange nicht. Erst in der 17. Minute war der TV beim 11:7 auf vier Tore enteilt, doch davon ließen sich die Drachen nicht entmutigen. Bis zur 27. Minute kamen sie wieder auf 11:13 heran. In der Deckung kämpfte die SG mit allem, was sie hatte, wobei Deterding noch Reserven ausmachte. „Wir haben nicht immer intensiv genug gegen die Wurfarmseite verteidigt“, machte der Trainer die Ursachen für den Vier-Tore-Rückstand zur Pause aus.

Drachen kommen noch einmal heran, die Schlussphase gehört aber Badenstedt

Offensiv mussten sich die Drachen die Tore hart erarbeiten. Das kostete viel Kraft, die hinten teilweise fehlte. Zudem entschärfte Hannovers starke Torfrau einige freie Würfe. „Einige unnötige Ballverluste führten noch zu Tempogegenstößen in Situationen, wo wir das Spiel vielleicht enger gestalten konnten“, haderte Deterding. Nach Wiederanpfiff änderte sich an diesem Bild zunächst nichts und die Landeshauptstädterinnen zogen binnen fünf Minuten auf 19:11 davon. Melina Buhle und Annika Harms bremsten den Hannoveraner Angriffswirbel und flößten ihrer Mannschaft neuen Mut ein. Bis zur 44. Minute blieb der Abstand konstant um die sechs Tore. Mit zehn starken Minuten kämpften sich die Drachen auf Tuchfühlung heran. Die vom Siebenmeterpunkt fehlerlose Nele Zakrzewski brachte den Außenseiter auf 23:26 heran. Die Schlussphase gehörte dann wieder den Badenstedterinnen. Ihre Ausgeglichenheit im Kader setzte sich durch. Insgesamt trugen sich erneut zehn Spielerinnen in die Torschützenliste ein. Mit dieser Breite konnten die Drachen am Ende nicht mehr mithalten.

SG Zweidorf/Bortfeld: Rother, Willmann – Harms (7 Tore), Zakrzewski (7), Buhle (4), Hoffmann (4), Timmermann (2), Litzius (1), Kamp, Steinmetz, Zutz.