Groß Lafferde. Die Verbandsliga-Handballer bieten dem SV Altencelle viel Paroli, belohnen sich aber nicht. Am Ende verliert der MTV mit 32:34.

Es gab viel Applaus für die Handballer des MTV Groß Lafferde. Dennis Bühns Mannschaft bekam am 3. Spieltag der Verbandsliga einige Komplimente. „Aber wenn man auf Augenhöhe mit so einer guten Mannschaft mitspielt, dann möchte man sich doch auch belohnen“, trauerte der Coach der Chance hinterher, am Lafferder Busch gegen den SV Altencelle zu gewinnen. Nach starker erster Hälfte mussten sich die Groß Lafferder dem Vorjahressechsten ganz knapp mit 32:34 (18:19) geschlagen geben.

Wir kommen ran, kommen ran, kommen ran, wollten den Ausgleich dann aber immer wieder unnötig erzwingen.
Dennis Bühn, Trainer des MTV Groß Lafferde

Bei den warmen Temperaturen und der Anspannung hatten die Hausherren offenbar zu schwitzige Hände bekommen. „Wir haben sechs, sieben Bälle verloren, weil wir sie fallen gelassen oder ins Aus gepasst haben. Das sind für unsere Verhältnisse schon relativ viele“, erklärte der Groß Lafferder Trainer, der seiner Mannschaft attestiert, „toll gekämpft“ zu haben. In der ersten Hälfte stand der MTV seinen Gästen in nichts nach. Ab dem 8:8 (12. Minute) setzten sich die Groß Lafferder gar mit vier Treffern in Serie ab (12:8). Bis kurz vor der Pause hatten die Altenceller aber wieder aufgeschlossen, gingen mit der letzten Aktion der ersten 30 Minuten sogar noch 19:18 in Führung.

Nachdem die Altenceller direkt die Anfangsphase des zweiten Abschnittes genutzt hatten, um sich abzusetzen (25:21 nach 36 Minuten), mussten die Lafferder den Vorsprung langsam aber sicher wieder abknabbern. Den Ausgleich schaffte der MTV bis zur Schlusssirene aber nicht mehr. Dafür sei seine Mannschaft „nicht cool genug“ gewesen, sagte Dennis Bühn: „Wir kommen ran, kommen ran, kommen ran, wollten den Ausgleich dann aber immer wieder unnötig erzwingen.“ Zu hektisch sei der Auftritt in der zweiten Hälfte gewesen.

Garant für den Altenceller Erfolg war der in Burgdorf ausgebildete Justus Krumwiede, der in Groß Lafferde 17 Treffer erzielte. „Er ist physisch stark und geht kompromisslos in die Abwehr rein“, beschreibt Dennis Bühn. „Der ist eigentlich zu gut für diese Liga.“

MTV Groß Lafferde: Maushake, Stanitzek – M. Waschke 9 Tore/2 Siebenmeter, Reuter 6, Rudnik 3, L. Bühn 3, Knittel 2, Fischer 2, Büüs 2, Kamradt 2, Brunke 2, Pfaff 1, Gottsknecht, Gerstung.