Schwicheldt. RW-Trainer Tobias Dreyer ist besonders mit der Leistung in der ersten Halbzeit unzufrieden. Arminia belohnt sich für Trainingsarbeit.

Deutlicher Ausgang im Derby! Der TSV Arminia Vöhrum zeigte im Nachbarschaftsduell der Fußball-Bezirksliga beim Aufsteiger TSV RW Schwicheldt mehr Willen und belohnte sich für den Aufwand endlich auch mit Toren. Letztendlich setzten sich die Vöhrumer mit 5:1 (2:0) durch.

In den ersten Minuten sahen die Zuschauer zwei gute Chancen der Hausherren, doch danach stellten sie das Fußballspielen komplett ein, wie Rot-Weiß-Trainer Tobias Dreyer erklärte: „Wir haben in der ersten Halbzeit quasi nicht stattgefunden und jegliche Leidenschaft vermissen lassen.“ Die Quittung folgte prompt, per Doppelschlag brachte Nico Hojar die Arminia auf die Siegerstraße (18., 23.).

Schwicheldt zeigt sich in Halbzeit 2 verbessert, kann das Spiel aber nicht mehr drehen

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren dann ein anderes Gesicht – zumindest zeitweise. „Wir sind gut aus der Kabine gekommen, haben auch schnell den Anschlusstreffer gemacht“, berichtete Dreyer. Doch danach fehlte die nötige Entschlossenheit, um die Partie komplett zu drehen. Mit dem dritten Vöhrumer Treffer durch Kilian Timpe wurden die Hoffnungen der Gastgeber zerschlagen, in den letzten Minuten legten die Gäste sogar zwei weitere Treffer nach. „Die Leistung im zweiten Durchgang war besser. Aber eine gute Halbzeit reicht halt nicht aus, um ein Fußballspiel zu gewinnen“, sagte Dreyer. „Deshalb geht unsere Niederlage auch in Ordnung. Vöhrum hat uns mit einfachsten Mitteln geschlagen.“

TSV Arminia Vöhrum trotzt der schlechten Personallage

Arminia-Coach Helmut Kaub war nach dem Derbysieg indes sehr zufrieden. „Wir gehen personell zurzeit auf dem Zahnfleisch, ich hatte nur 14 Jungs dabei. Aber diese 14 Jungs haben es überragend gemacht. Wir hatten auch das nötige Spielglück, das uns in den letzten Wochen gefehlt hat.“

Was den Vörhumer Trainer besonders freute, war die Torausbeute seiner Mannschaft. Denn an den ersten sechs Spieltagen gelangen lediglich sechs Treffer, nun netzte sie gleich fünffach ein. „Das tut uns auf jeden Fall gut. Die Jungs haben nie aufgegeben und auch im Training immer alles gegeben. Ich hoffe, dass der Bock jetzt bei uns umgestoßen ist.“

Tore: 0:1, 0:2 Nico Hojar (18., 23.), 1:2 René Rieger (52.), 1:3 Kilian Timpe (68.), 1:4 Marvin Janke (90.), 1:5 Edim Toprakli (90.+5).