Edemissen. Der TSV Edemissen muss sich den Schapen Sharks nur knapp geschlagen geben.

Riesig war der Jubel bei den Basketballern des TSV Edemissen, als sie am Sonntag den Sieg der deutschen Nationalmannschaft im Finale der Weltmeisterschaft sahen. Und auch auf sich selbst konnten sie an diesem Wochenende stolz sein. Bereits am Samstag hatte das Regionsliga-Team im Po­kalwettbewerb der Region Braunschweig einem Oberligisten viel Paroli geboten. Mit 53:61 (11:16, 15:12, 16:22, 11:11) unterlag der TSV den Schapen Sharks nur knapp, zeigte gegen die athletischen Gegner vor allem eine couragierte Verteidigungsleistung.

„Das war eines der besten Spiele, die wir je gemacht haben – es hat richtig Bock gemacht“, platzte es aus dem überglücklichen Edemisser Trainer Flamur Daqi heraus.

TSV Edemissen mit vollem Fokus

Das gesamte Team sei richtig fokussiert gewesen, sagte der Coach: „Schließlich wollten wir uns nicht blamieren.“ Der Gegner sei eine „richtig geile Mannschaft“, die die vergangene Oberliga-Saison als Tabellendritter abschloss. „Die können alles. Gut zum Korb ziehen, werfen, dribbeln und verteidigen...“, zählte Daqi auf. Allerdings nahmen die Gäste aus dem Braunschweiger Osten „uns wohl etwas auf die leichte Schulter“, vermutete Daqi.

Außenseiter immer wieder auch in Führung

Denn immer mal wieder führten auch die Gastgeber, weil ihnen vor allem die Frühphasen der Viertel 2, 3 und 4 gehörten. Nach 11:16-Rückstandlegte Edemissen ei­nen 8:0-Lauf hin, zur Halbzeit lag das Team aber wieder knapp mit 26:28 in Rückstand. Was gut lief für die Hausherren? „Wir haben eine Mannverteidigung gespielt und den Gegner sehr im Aufbauspiel gestört“, freute sich Edemissens Trainer. Allerdings sei das Team nicht immer hinterhergekommen. „Durch Fastbreaks haben wir bestimmt zehn Punkte gegen uns kassiert.“

Am Ende geht die Puste aus

Nach dem Seitenwechsel startete Edemissen erneut gut, zog auf 34:28 davon, ab dem 42:36 ließ der TSV dann allerdings 14 gegnerische Punkte am Stück zu und startete mit einem Rückstand ins abschließende Viertel. Der erneut gute Start mit sechs Zählern reichte dem Gastgeber letztlich aber nicht: Schapen spielte seine Klasse aus und zog in die nächsten Regionspokal-Runde ein. „Leider ist uns die Puste ausgegangen, aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte Flamur Daqi, der feststellte: „Das war wieder der Beweis, dass Edemissen in eine höhere Liga gehört.“

TSV Edemissen: Pape 27 Punkte/3Dreier, Eckel 10/2, Wrede 7, Schmidt 5/1, Eßmann 4/1, Petkus, Bruland, Botyrius, Klußmann, Ringys.

Ebenfalls im Pokal vertreten war das neugegründete Zweitteam des TSV Edemissen, das mit 54:84 dem Regionsligisten BSC Acosta unterlag. Etwas knapper scheiterten die Basketballer des MTV Vechelde (Regionsklasse), die den MTV Seesen aus der Regionsliga zu Gast hatten. Mit 61:71 (14:24, 12:8, 16:15, 19:24) unterlagen die Vechelder.