Volkmarode. Der Aufsteiger agiert bei Rot-Weiß Volkmarode, Vizemeister der Vorsaison, erst in der zweiten Halbzeit mutig. Dario Cendamo feiert sein Comeback.

Zu vorsichtig war der Matchplan von Aufsteiger Rot-Weiß Schwicheldtam Freitagabend in der Fußball-Bezirksliga 2. Letztlich un­terlag das Team von Trainer Tobias Dreyer mit 1:2 (0:2) beim Vorjahres-Vizemeister Rot-Weiß Volkmarode. „Eigentlich müssen wir mit einem Punkt nach Hause fahren. Aber ei­ne gute Halbzeit reicht eben in dieser Liga nicht für uns.“

Entstehung der Gegentreffer ärgert Schwicheldt-Coach Tobias Dreyer

Der Schwicheldter Coach hatte beim Gastgeber vor allem im Aufbauspiel einige Schwächen ausgemacht. „Weil sie nicht viel mit dem Ball anzufangen wussten, wollten wir tief stehen und Nadelstiche setzen. Das hat dann aber gar nicht geklappt, weil wir in Ballbesitz nicht wirklich Fußball gespielt haben“, bedauerteTobias Dreyer, dessen Team sich aber lange auf eine sattelfeste Defensive verlassen konnte. „Bis zu den beiden Toren kurz vor der Pause hatte Volkmarode keine Chancen“, berichtete der Coach, der sich über die Entstehung der Tore ärgerte. Erst war es ein Diagonalball auf die linke Seite, danach ein Einwurf an gleicher Stelle, bei dem seine Spieler nicht genügend Druck auf den ballführenden Gegner ausübten. Volkmarode kombinierte sich jeweils in den Strafraum und schloss ab.

Anpassung des Matchplans trägt für Schwicheldt schnell Früchte

In der Halbzeitpause motivierte Dreyer seine Jungs noch einmal. „Ich habe gesagt, dass ich auf dem Feld kein Team gesehen habe, dass viel stärker war als wir. Wir mussten nur mutiger sein“, so der Coach, der seinen Matchplan für den zweiten Abschnitt anpasste: „Wir haben den Gegner angelaufen und damit gestresst.“

Das Resultat waren viele lange Bälle, die bei den Gästen landeten. Und früh münzten die Schwicheldter ihre neugewonnene Überlegenheit in ein Tor um – mit seinem sechsten Saisontreffer verkürzte Onur Bacaksiz schon in der 48. Minute auf 1:2. Die Vorlage hatte Dario Cendamo gegeben, der nach seiner Verletzung kurz vor Saisonstart nun wieder über 90 Minuten spielte. „Er musste leider, weil wir im Zentrum dünn besetzt waren“, erklärte Dreyer. Nach dem Tor habe er ein gutes Gefühl gehabt. „Aber wir hatten keine echte Chance mehr, bei der ich sage: Die muss unbedingt rein“, bedauerte Dreyer

Tore: 1:0 Gerstung (43.), 2:0 Thurau (45.), 2:1 Bacaksiz (48.).